Es waren keine Steine, die den Spielern, dem Trainerteam und den Fans vom Herzen Gefallen sind, sondern eher ein mittelgroßes Gebirge. Mit dem 2:0 gegen den Wolfsberger AC feierte Blau-Weiß Linz endlich den so ersehnten ersten Bundesliga-Heimsieg in der Geschichte des Klubs. „Es war ein fantastisches Erlebnis. Für die Fans, die Mannschaft und auch das Trainerteam“, strahlte Coach Gerald Scheiblehner. Den man selten so emotional gesehen hatte. Voll der Freude feierte der 46-Jährige nach Schlusspfiff hüpfend vor der Fantribüne und holte sich den verdienten Applaus ab.
Starkes Abwehrbollwerk
„Wir haben unheimlich viel und hart gearbeitet für diesen ersten Heimsieg. Wir hatten einen guten Spielverlauf und das nötige Spielglück“, betonte Scheiblehner. Dessen Team durch Abwehrspieler Manuel Maranda per Kopf früh in Führung ging (10.) und Paul Mensah die Partie in der Schlusssekunde mit einem sehenswerten Heber ins leere Tor entscheiden konnte. Vor allem die sicher stehende Abwehr wusste gegen die Kärntner einmal mehr zu gefallen. Die Entwicklung in der Defensive ist jedenfalls bemerkenswert. War man zu Saisonbeginn noch die Schießbude der Liga, blieb man in den letzten fünf Pflichtspielen gleich viermal ohne Gegentreffer. Dazu musste man nur in einem der letzten sieben Spiele als Verlierer vom Platz gehen. „Wir haben nach der Führung als Mannschaft fast alles weg verteidigt. Der Plan ist zu hundert Prozent aufgegangen“, verriet der Trainer.