Ohne Ziereis, Horvath, Ljubic, Mustafa und Zulj — der LASK musste beim Gastspiel in Wien gegen die Austria wichtige Spieler vorgeben. Doch dafür leistet man sich bekanntlich einen großes Kader, im Vergleich zum 0:4 am Donnerstag in Liverpool war die Startelf gleich an sechs Positionen verändert.
Gleichwertig ersetzten konnte man die Ausfälle aber nur defensiv, wo man auf eine Viererkette umstellte. Nach vorne gestaltete sich das Spiel (auf beiden Seiten!) aber ziemlich holprig. Chancen blieben absolute Mangelware, wie auch ein Blick auf die Statistik beweist. Lediglich 3:0 für die Hausherren hieß es bei den Schüssen aufs Tor, der Wert der „erwarteten Tore“ betrug bei der Austria 0,73, beim LASK gar nur 0,2. Die logische Folge war die zweite Nullnummer des LASK in der Saison nach dem Heimspiel gegen Hartberg.
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„Mit dem Punkt kann ich leben, was die letzten 48 Stunden bei uns los war personell, war herausfordernd“, so Trainer Thomas Sageder im Sky-Interview. Nichtsdestotrotz räumte er auch ein: „Man sieht, woran es immer wieder hapert, dass wir eine richtige Spitzenmannschaft sind. Wir haben zu wenig zwingende Chancen, zu wenig Durchschlagskraft.“ Dafür ließ man hinten auch wenig zu, spielte zum achten Mal zu Null: „Ein Lob an die Mannschaft, die alles wegverteidigt hat“, betonte Keeper Tobias Lawal.
Von Roland Korntner