Volle Attacke auf die Top 10

Osttiroler Gall startet selbstbewusst in letzte Tour-de-France-Woche

Auf den Bergetappen zeigte Felix Gall (r.), dass er mit den Weltbesten mitfahren kann.
Auf den Bergetappen zeigte Felix Gall (2.v.r.), dass er mit den Weltbesten mitfahren kann. © EXPA/Pressesports/Etienne Garnier

Auch wenn ihm die Defekte von der 15. Etappe der Tour de France noch etwas im Magen liegen, geht Felix Gall selbstbewusst in die am Dienstag beginnende letzte Woche bei der Frankreich-Radrundfahrt. „Ich habe gezeigt, dass ich zu den Top 10 dazugehöre und wenn ich meine Leistung halten kann, habe ich gute Chancen, dass ich mir den Platz wieder zurückhole. Die Topfahrer haben auch Probleme“, erklärte der 25-jährige Osttiroler, dessen bisheriges Tour-Fazit beim Debüt „positiv und weit über den Erwartungen“ lautet.

„Wahnsinnsarbeit“ aus OÖ

32 Sekunden fehlen Gall auf den Gesamt-Neunten David Gaudu (Groupama), 21 auf Guillaume Martin (10.) von Cofidis. Dass es sich dabei um zwei Fahrer in französischen Teams handelt, stellt für den AG2R-Legionär keine zusätzliche Motivation dar. „Ich bin mir aber bewusst, dass es fürs Team enorm wichtig ist und ich möchte mir die natürlich noch holen“, meinte Gall, der die erste Top-10-Platzierung eines Österreichers im Gesamtklassement seit Georg Totschnig (7.) 2004 im Visier hat, schmunzelnd. Auf den Bergetappen konnte sich Gall neben der Klasse der beiden Kontrahenten ums Gelbe Trikot, Jonas Vingegaard (Jumbo) und Tadej Pogacar (UAE) auch von den Helferdiensten eines Felix Großschartners (OÖ) für den UAE-Kapitän hautnah überzeugen. „Felix macht jeden Tag eine Wahnsinnsarbeit für Pogacar“, betonte Gall, dem das heutige Zeitfahren aufgrund des bergigen Profils entgegenkommt.

Von Daniel Gruber

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