Voller Selbstvertrauen ins Finale

Siegen oder absteigen: Steyr-Kapitän Prada erlebt in der Südstadt doppeltes Endspiel

Entschlossenheit pur: Alberto Prada will Steyr in seinem letzten Profi-Match zum Klassenerhalt führen.
Entschlossenheit pur: Alberto Prada will Steyr in seinem letzten Profi-Match zum Klassenerhalt führen. © Moser

Entschlossenheit statt Nervosität, breite Brust statt weicher Knie — die Kicker von BMD Vorwärts Steyr präsentierten sich beim VOLKSBLATT-Lokalaugenschein im Stadion voll auf das „Abstiegsfinale“ gegen die Admira am Sonntag (14.30) fokussiert.

Wie etwa auch Sportvorstand Günter Stöffelbauer und Vizepräsident Michael Obermair. Fragen nach der Zukunft des Trainerteams bzw. der Stadionsanierung im Falle eines Abstiegs in die Regionalliga wurden höflich, aber bestimmt abgelehnt.

Pradas wichtigstes Spiel

Gesprächiger war da schon Kapitän Alberto Prada vor seinem letzten Auftritt im Vorwärts-Dress. „Ich habe so viele tolle Sachen hier erlebt, ich kann einfach nur dankbar sein“, meinte der 34-Jährige, der aber auch weiß, dass das 115.

Pflichtspiel für Steyr das wohl wichtigste seiner vierjährigen Zeit in der Eisenstadt sein wird. „Ich denke aber nicht zu viel darüber nach. Wir sind bereit. Die Leistungen in den letzten zwei Monaten waren — bis auf das Spiel gegen Sturm (0:2) — überragend.“

Die Ausgangslage ist jedenfalls klar: Weil Bregenz in der Regionalliga West der Aufstieg zwei Runden vor dem Ende kaum mehr zu nehmen ist, kann Steyr in der Südstadt nur mit einem Sieg den Gang nach fünf Jahren in die dritte Liga verhindern.

Höchstes Lob für die Fans

„Wir fahren voller Selbstvertrauen nach Mödling“, betonte Abwehrchef Prada. Für den Extra-Kick sollen die Fans sorgen, der Verein organisiert Fan-Busse, die am Sonntag um 11 Uhr gemeinsam in Richtung Maria Enzersdorf abfahren. „Ich glaube, jeder freut sich auf dieses Spiel und will dabei sein“, zeigte sich auch der Spanier überzeugt, dass das entscheidende Match zum Heimspiel werden könnte.

Und der so erfahrene Prada hatte auch noch ein Sonderlob für die Anhänger parat. „Die Stimmung bei meinem letzten Heimspiel war brutal — vor dem Spiel, nach dem Spiel, bei meiner Abschiedsfeier. Etwas Schöneres habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt“, schwärmte er. Und das Leuchten in seinen Augen bewies: Diesen Fans will er zum Abschied den Klassenerhalt schenken.

Von Tobias Hörtenhuber

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