Vom Song Contest in die Laufszene

Lukas Plöchl startet für Freistadt bei den OÖ-Cross-Meisterschaften

2012 stand Plöchl beim Song Contest (kl.) auf der Bühne, nun erklimmt er als Trail- und Marathonläufer die sportlichen Gipfel.

Am Samstag versammelt sich die heimische Cross-Lauf-Elite — von der U14 bis zu den Mastersklassen — in Lasberg und unter den 177 Nennungen für die Landesmeisterschaften befindet sich auch ein prominenter Name aus dem Musik-Genre: Lukas Plöchl, 2012 als ‚Trackshittaz‘ mit „Woki mit deim Popo“ beim Song Contest, streift sich erstmals das Trikot des Veranstalters TriPower Freistadt über.

Einst „Mucki-Buden-Typ“

„Die Nervosität hält sich im Vergleich zum Song Contest in Grenzen, aber ich nehme die Wettkämpfe sehr ernst und zwei Tage vor dem Wien-Marathon (2:51:23 Std./Anm.) war ich auch kein angenehmer Zeitgenosse mehr. Das kann dir meine Freundin bestätigen“, erklärte der 33-jährige Freistädter, der hauptsächlich in Wien lebt, gut gelaunt.

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Seit etwas mehr als einem Jahr arbeitet Plöchl mit Obmann und Vereinslauftrainer Martin Guttenbrunner zusammen und nützt auch regelmäßig die Trainingsgemeinschaft in seiner Heimat. „Er ist ein richtig cooler Typ und ich haben riesen Respekt vor seinen Leistungen“, freut sich TriPower-Topläufer Matthias Aumayr über den Neuzugang.

Vor allem Plöchls körperliche Entwicklung seit Beginn des Hypes vor mehr als zehn Jahren beeindruckt den 37-jährigen Kefermarkter. „Damals war er der klassische ‚Mucki-Buden-Typ‘ und jetzt ist er auszahter als ich“, meinte Aumayr grinsend.

Kein einmaliger Ausflug

Für Plöchl stellt das Laufen einen „Sicherheitsanker“ dar und in der „Fadheit im positiven Sinn, wo du an nichts denken musst, kommen mir oft die kreativsten Gedanken“, erklärte der Sohn des Chinesen Liu Yan Jun, Ex-Teamchefs von Österreichs Tischtennis-Frauen.

Die Cross-Landesmeisterschaften sollen für Plöchl kein einmaliger Ausflug im Freistadt-Trikot sein. „Die Wettkämpfe für die ich einen Verein brauche haben mich sehr gereizt und mir schwebt noch einiges vor“, betonte Plöchl, dessen Höhepunkt heuer wieder der Marathon in Wien (23. April) ist.

Von Daniel Gruber

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