Vorwärts Steyr zwischen Traum und Realität

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Der Weg zum Klassenerhalt, der Fahrplan zum neuen Stadion — der neuformierte Vorstand von Fußball-Zweitligist BMD Vorwärts Steyr um Neo-Präsident Markus Knasmüller hatte auf seiner zweitägigen Klausur einiges zu besprechen.

Und dennoch blieb auch Zeit zum Träumen. Dafür sorgte Gastreferent Georg Zellhofer. Der 62-Jährige erzählte von seinem Weg mit Pasching als Trainer aus der Landesliga in die Bundesliga bzw. mit Altach als Sportdirektor in die höchste Spielklasse.

„Das hat Träume geweckt“, gestand Knasmüller — wohl wissend, dass in Steyr die Realität derzeit ganz anders ist. Wichtigstes Ziel ist es einmal, den Abstieg zu verhindern. Trotz Platz 14 forderte der Geschäftsführer von Hauptsponsor BMD auch im sportlichen Bereich jene Konstanz, die der 58-Jährige mit seiner Firma im finanziellen garantiert (Vertrag bis 2027).

„Es gibt absolut keine Trainerdiskussion“, stellte er klar, fraglich ist, wie groß der Umbruch im Kader sein wird. Da verlasse er sich auf den nun offiziell kooptierten Sportvorstand Günther Stöffelbauer, der gemeinsam mit Manager Jürgen Tröscher dafür verantwortlich sei.

Umbau Ende „hoffentlich 2024“

Konkreter wurde Knasmüller in Sachen Infrastruktur. Spätestens im Februar sollen die ersten Umbauarbeiten im Stadion beginnen. „Hoffentlich sind wir dann im Frühjahr 2024 fertig.“ Der Plan hat sich übrigens dahingehend geändert, dass das Kabinengebäude nicht hinter der Westtribüne neu errichtet, sondern der Bestand saniert wird. Die Gesamtkosten würden zwischen vier und fünf Millionen Euro betragen.

Auf ein Trainingszentrum muss noch länger gewartet werden, auf der Klausur wurde an Übergangslösungen gearbeitet. „Da will ich aber Gesprächen mit der Stadt nicht vorgreifen“, verriet Knasmüller keine Details.

In Sachen Finanzen bestätigte er in der abgelaufenen Abrechungsperiode ein Minus. „Aber es ist nicht kritisch.“ Man sei in guten Gesprächen mit neuen Sponsoren und versuche im Frühjahr mit Aktionen zudem, wieder mehr Fans ins Stadion zu locken.

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