WAC gegen Rapid als Duell um Platz drei

In der heimischen Fußball-Bundesliga steht am Wochenende die 22. und damit letzte Runde im Grunddurchgang an. Danach werden die Punkte halbiert. Am Samstag empfängt Rapid den WAC (17 Uhr), es geht um Platz drei. Zeitgleich spielen Hartberg gegen Wattens, die Austria gegen St. Pölten und die Admira gegen Altach. Am Sonntag folgt Salzburg gegen Sturm sowie Mattersburg gegen den LASK (14.30 Uhr).

Alle wichtigen Entscheidungen, wer im Meister- und wer im Abstiegs-Playoff spielt, sind bereits gefallen. Nun geht es für die Clubs darum, ihre Ausgangsposition punktemäßig zu verbessern. In der Lavanttal-Arena steigt das Duell um Platz drei. Der viertplatzierte WAC empfängt den zwei Punkte voranliegenden Tabellendritten Rapid und kann dabei auf eine stolze Bilanz verweisen. Bereits seit sieben Heimpartien und insgesamt vier Spielen sind die Kärntner gegen Grün-Weiß ungeschlagen.

Doch für Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer ist eine andere Statistik von größerem Wert – die Hütteldorfer sind seit acht Runden ungeschlagen und haben sieben von zehn Liga-Auswärtsmatches in dieser Saison gewonnen. “Das spricht für die Mannschaft und unsere Arbeit und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind”, erklärte der Burgenländer. Kühbauer rechnet gegen seinen Ex-Club mit einem Spiel auf Augenhöhe.

Für den TSV Hartberg geht es nach der fixierten Teilnahme an der Meistergruppe gegen WSG Tirol. Die Steirer möchten ihr stolze Heimbilanz – in fünf Spielen gab es keine Niederlage – weiter ausbauen. Hartberg-Trainer Markus Schopp hofft zum Abschluss des Grunddurchganges auf einen Sieg gegen ambitionierte Wattener. Der Ex-Teamspieler sieht der Partie relativ entspannt entgegen. “Für uns ist die Situation angenehm, wir haben unser Ziel erreicht, aber auf der andere Seiten werden neue Ziele gesetzt”, sagte Schopp und kündigte an: “Klar ist, dass wir in der Meistergruppe nicht nur dabei sein wollen. Wir wollen unangenehm und engagiert sein.”

Die Austria erhält indes einen Vorgeschmack auf die kommenden Monate. Mit dem SKN St. Pölten gastiert zum Abschluss des Grunddurchgangs der Fußball-Bundesliga das aktuelle Schlusslicht in Wien-Favoriten. Die Hausherren haben die Hoffnung auf die Meistergruppe ebenfalls schon begraben müssen. Das Ziel der Violetten ist nun klar: Siege müssen her.

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Seit acht Runden ungeschlagen, halfen der Austria fünf Remis in Folge zuletzt nicht mehr vom Fleck. Mit einem Erfolg gegen St. Pölten wäre zumindest Platz sieben gegenüber Altach abgesichert. Trainer Christian Ilzer will “Selbstvertrauen mitnehmen und die Unentschieden-Serie beenden”. Wie die Austria konnte auch St. Pölten im Frühjahr noch keinen Sieg anschreiben. Die Niederösterreicher sind bereits acht Pflichtspiele sieglos. Vergangene Woche rutschten sie ans Tabellenende ab. Gelingt ein Erfolg in der Generali Arena, könnte die “Rote Laterne” aber noch weitergereicht werden.

Der SCR Altach ist mit Rückenwind Richtung Wien geflogen. Vor dem Gastspiel bei der Admira und der danach folgenden Punkteteilung sind die Vorarlberger sechs Partien ungeschlagen. Die Krönung war zuletzt ein 3:2 über Salzburg. “Wir haben uns mit der Mannschaft darauf verständigt, dass wir die Leistung vom Montag bestätigen wollen”, sagte Trainer Alex Pastoor. Bei der Admira ist es das Heimdebüt von Neo-Trainer Zvonimir Soldo.

Zwei Verfolger haben im letzten Spiel vor der Punktehalbierung unterschiedliche Ziele im Auge: Salzburg hat gegen Sturm Graz die nächste Gelegenheit, seinen Schwung für den Titelkampf mit dem LASK zurückzuholen. Sturm hingegen möchte die Tuchfühlung zum derzeit von Rapid gehaltenen Platz drei wahren. Gegen Sturm gibt es für den sechs Punkte hinter dem LASK liegenden Titelverteidiger höchstens drei Punkte. Marsch, der ohne Hwang Hee-chan (Muskelverletzung) und Zlatko Junuzovic (Oberschenkelblessur) auskommen muss, erwartet einen tief stehenden Gegner.

Punktezuwachs würde Sturm als Verfolger in einem anderen Tabellen-Gefilde gut gebrauchen. Sieben Punkte Rückstand haben die Grazer derzeit auf Rapid, das den von Sturm anvisierten dritten Platz hält. Im schlimmsten Fall müssten die Steirer in der zehn Spiele umfassenden Meistergruppe fünf Punkte auf Grün-Weiß gutmachen.

Nach dem Cup-Aus muss sich der LASK national auf den Meisterkampf fokussieren. Die Verteidigung seiner sechs Punkte Vorsprung auf Salzburg und die Fortsetzung des perfekten Auswärtslaufs dürfte den Linzern trotz des herannahenden Schlagers gegen Manchester United Anreiz genug sein. Mattersburg aber zeigte sich im Bundesliga-Frühjahr gerade in der Außenseiter-Rolle von einer widerständigen Sorte.

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