Weltmeister startet mit Deja-vu

Wie schon 2018 trifft Frankreich im ersten Spiel des Turniers auf Außenseiter Australien

Superstar Kylian Mbappe (vo.) startet mit Titelverteidiger Frankreich — wie schon in Russland 2018 — heute gegen Außenseiter Australien ins WM-Turnier.
Superstar Kylian Mbappe (vo.) startet mit Titelverteidiger Frankreich — wie schon in Russland 2018 — heute gegen Außenseiter Australien ins WM-Turnier. © AFP/Poujoulat

Es könnte ein gutes Omen für den amtierenden Fußball-Weltmeister sein: Frankreich trifft wie beim Siegeszug vor vier Jahren auch bei der WM in Katar im Auftaktspiel am Dienstag (20, live ORF 1) auf Australien. Gelang der „Equipe Tricolore“ in Russland 2018 ein 2:1-Erfolg, so ist das Team von Trainer Didier Deschamps auch diesmal klarer Favorit.

Die „Socceroos“ starten hingegen ohne große Erwartungen ins Turnier und wollen die Franzosen zumindest ärgern. „Wir glauben an unsere Chance, an unser Team, auch wenn die Ausfälle wie der von Karim (Benzema, Anm.) nicht helfen“, erklärte Kapitän Hugo Lloris.

Nicht in Top-Form

Gedanken an ein womöglich schlechtes WM-Karma werden konsequent beiseite geschoben, obwohl in diesem Jahrtausend bis auf Brasilien 2006 alle Weltmeister bereits in der Gruppenphase scheiterten und auch ihr erstes Spiel nicht gewonnen haben.

„Les Bleus“, haben zudem ein holpriges Länderspieljahr hinter sich: In der Nations League vermied man nur knapp den Abstieg. Gegen die „Aussies“ ist das alles kein Thema mehr.

„Wir sind zuversichtlich, was unsere Qualitäten angeht. Es wird ein echter Kampf werden“, erklärte Verteidiger Lucas Hernandez. „Das erste Spiel ist immer extrem wichtig, und als Titelverteidiger sind die Erwartungen an uns noch höher“, fügte Lloris an.

Mit Kylian Mbappe, Antoine Griezmann, Olivier Giroud oder Ousmane Dembele hat Deschamps auch nach dem Benzema-Ausfall mehrere Offensiv-Hochkaräter im Aufgebot, sodass er sogar auf eine Nachnominierung verzichtete. „Ich bin überzeugt, dass wir genug Spieler haben. Wir haben viele Möglichkeiten und alles, was wir brauchen in unserem Kader“, erklärte der 54-Jährige.

Australiens Teamchef Graham Arnold hat nicht diese begnadete Qualität wie Frankreich zur Verfügung. Das zeigte sich auch in der WM-Quali, die man nur mit Mühe und einer Portion Glück schaffte. An Selbstbewusstsein mangelt es aber nicht: „Wir haben die Qualität dazu, Frankreich zu ärgern, wir müssen nur zeigen, was wir können.“

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