Wie in Ried am Rezept für die erste Überraschung gefeilt wird

Innviertler empfangen Vizemeister Sturm — Fehler klar angesprochen

Offensivspieler Michael Martin (l.) wird auch am Samstag wieder den verletzten Nikola Stosic auf der Sechser-Position ersetzen.
Offensivspieler Michael Martin (l.) wird auch am Samstag wieder den verletzten Nikola Stosic auf der Sechser-Position ersetzen. © APA/EXPA/Haumer

Alarmstimmung in Ried trotz Sieg über Lustenau — so in etwa war das mediale Empfinden nach dem letzten Wochenende. Eine Auffassung, die Cheftrainer Christian Heinle vor dem Heimspiel am Samstag (17 Uhr) in der Fußball-Bundesliga gegen Sturm Graz relativierte.

„Es ging um die Rückwärtsbewegung in den letzten Minuten. In der Bundesliga musst du bis zur letzten Sekunde zurücklaufen, sonst wirst du einmal bestraft“, präzisierte er.

Zwischen Spaß und Fokus

Die Fehler wurden angesprochen und der Fokus auf eine mögliche Überraschung gegen den Vizemeister, der zuletzt Salzburg bezwungen hat, gelegt — in „sehr guter Arbeitsatmosphäre“. Was Heinle damit meint?

„Bei uns darf jeder kritisch sein.“

„Die Stimmung kann nur gut sein, wenn man einen offenen und ehrlichen Umgang hat.“

„Bei uns weiß jeder, dass etwas Schmäh dabei sein muss. Das geht aber nur dann, wenn jeder in jedem Training, in jeder Videoanalyse voll auf seine Aufgabe fokussiert ist.“

Die Hauptaufgabe des Managements ist derzeit die Suche nach einem Ersatz für den verletzten zentralen Mittelfeldspieler Nikola Stosic. „Es gibt einige Kandidaten, wir wollen aber keinen Schnellschuss“, erklärte Heinle, der Zweitliga-Neuzugang Michael Martin ins kalte Wasser stoßen musste.

Von Tobias Hörtenhuber

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