KTM will MotoGP-Titel: „Vorher geben wir keine Ruhe!“

KTM-Vorstand Hubert Trunkenpolz mit ultimativer Kampfansage vor dem MotoGP-Saisonstart

Ready to race: Die KTM-MotoGP-Piloten Jack Miller (links) und Brad Binder auf ihren RC16-Feuerstühlen
Ready to race: Die KTM-MotoGP-Piloten Jack Miller (links) und Brad Binder auf ihren RC16-Feuerstühlen © KTM/Platzer

Die praktisch komplett neu aufgebaute KTM RC16 ist „ready to race“, um es auf Innviertlerisch zu sagen. Viel versprechende Testfahrten in Malaysia sind absolviert, das Gesamtpaket aus Motorrad, Fahrwerksabstimung, Aerodynamik, Elektronik und Fahrer sieht bei Red Bull KTM Factory Racing bereits recht stimmig aus.

Bei der Vorstellung der neuen RC16 im Werk in Munderfing herrschte daher entsprechende Zuversicht, was die kommende MotoGP-Saison anlangt, die am 9./10. März in Katar gestartet wird.

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Der Südafrikaner Brad Binder geht in seine zehnte Saison mit KTM: „Dieses Jahr können wir wirklich den Unterschied ausmachen, wir haben alle nur ein Ziel. Ich bin sehr aufgeregt, weil es jetzt richtig los geht.“

Wunschliste für 2024

Stallgefährte Jack Miller hatte 2023 vieles zu lernen, jetzt will der Australier angreifen.„Die Unterstützung durch die Werksmannschaft ist phänomenal, von so einem Rückhalt und so einer Motivation kannst du als Fahrer nur träumen. Ich konnte im Vorjahr noch nicht alle Träume verwirklich, aber für heuer habe ich eine ganz neue Wunschliste!“

Teammanger Francesco Guidotti kann den Saisonstart am 8. März in Lusail beim Großen Preise von Qatar gar nbicht mehr erwarten: „2023 war ein gutes Jahr, wir sind als Team gewachsen, haben unsere Fahrer und das Motorrad weiter entwickelt. Die Ziele für 2024 sind relativ einfach, wir wollen diesen Prozess fortsetzen. Ich kann das erste Rennen kaum erwarten, denn das ist der Moment, wo es zählt, da müssen wir liefern, da gibt es keine Ausreden. Es ist Zeit.“

Hehre Ziele bei KTM

KTM-Motorsportchef Pit Beirer hat ein gutes Gefühl für die Saison 2024. „Ich glaube, wir haben ein sehr gutes Gesamtpaket für 2024, mit den richtigen Leuten am richtigen Platz, bis hin zu den richtigen Fahrern”, so Beirer.

Der Deutsche führte aus: „Wir haben Rennen gewonnen und viel erreicht im Vorjahr, Platz vier im WM-Klassement, Platz zwei in der Konstrukteurswertung. Aber unser großes Ziel haben wir noch nicht erreicht, aber ich glaube, 2024 könnte es soweit sein. Ich glaube, heuer können wir um die Weltmeisterschaft mitfahren.“

KTM-Vorstandsmitglied Hubert Trunkenpolz weiß, dass die Latte hoch liegt, ganz hoch: „Wir sind natürlich stolz auf Platz zwei in der Konstrukteurswertung, viel wichtiger ist aber, dass wir viel näher an der Spitze dran sind.“

Man habe nun das Motorrad und das Team weiter entwickelt: „Da haben wir einen ganz großen Schritt gemacht. Das ist extrem wichtig, die richtigen Leute in der Fabrik und auf der Rennstrecke zu haben. Die MotoGP ist die Königsklasse im Motorradrennsport, wir lernen dabei sehr viel, was in unsere Serienmotorräder einfließt“, so Trunkenpolz.

Titelhamster

Deshalb sei “die MotoGP-WM ist ein sehr wichtiges Erprobungsfeld für uns, die Medienpräsenz und der Imagegewinn sind gigantisch. Und wir werden natürlich nicht aufgeben, bis wir diesen Titel gewonnen haben. Denn wir wollen diesen WM-Titel und wir werden ihn auch bekommen, das ist nur eine Frage der Zeit.“

KTM ist der weltweit erfolgreichste Zweiradhersteller mit aktuell 341 eingefahrenen Weltmeistertiteln der FIM (Federation Internationale de Motocyclisme). Die Krönung, der WM-Lorbeer in der MotoGP-Klasse, fehlt aber noch.

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