WM-Außenseiter überzeugt: „Wir können ihnen schaden“

Gruppe E: Außenseiter Costa Rica rechnet sich am Mittwoch auch gegen Spanien etwas aus

Costa Ricas Kapitän und Taktgeber Bryan Ruiz (v.) will mit dem Außenseiter am Mittwoch für die nächste WM-Überraschung sorgen. Mitfavorit Spanien soll ins Wanken gebracht werden.
Costa Ricas Kapitän und Taktgeber Bryan Ruiz (v.) will mit dem Außenseiter am Mittwoch für die nächste WM-Überraschung sorgen. Mitfavorit Spanien soll ins Wanken gebracht werden. © AFP/Jaafar

„Wenn wir uns für das Achtelfinale qualifizieren, wäre das ein Wunder für uns“, meinte Costa Ricas Teamchef Luis Fernando Suarez vor dem Auftakt in Gruppe E (17 Uhr/live ServusTV) gegen WM-Mitfavoriten Spanien.

Der Überraschungssieg von Saudi-Arabien gegen Argentinien gibt dem Außenseiter aus Mittelamerika Hoffnung, auch in der Gruppe mit den Iberern, Deutschland und Japan bestehen zu können. „Du musst es wollen, das ist das Wichtigste. Die Spieler müssen den Mut haben“, betonte Suarez und ergänzte: „Wir sind in guter Form.“

Spaniens „goldener Mix“

Auch gegen die spielstarken Spanier, die den Generationswechsel laut ihrem Ex-Nationaltrainer Vincente del Bosque endlich vollendet haben, rechnet sich Costa Rica etwas aus. „Wir wissen, auf wen wir treffen und wir kennen ihre Spieler. Wir können ihnen schaden“, sagte Kapitän Bryan Ruiz.

Das peinliche Vorrunden-Aus bei der WM 2014 soll Spanien ebenso überwunden haben, wie die überflüssige Achtelfinal-Niederlage 2018 gegen Gastgeber Russland. Trainer Luis Enrique steht nun ein spielstarkes Ensemble zur Verfügung, in dem die Mischung aus gestandenen, erfahrenden Spielern sowie jungen, frechen Talenten, der Teamgeist und der Ehrgeiz stimmen.

„Unsere Stärke ist die Gruppe“, betonte Abwehrspieler Jordi Alba, der keine Hehl daraus macht mit dem „goldenen Mix“ in Katar den ersten großen Titel seit der EM 2012 holen zu wollen. „Wir wollen diese WM mit so vielen Siegen wie es geht beenden, auch weil es meine letzte sein könnte“, erklärte der 33-Jährige vom FC Barcelona.

Jungstars glänzten

Die Generalprobe gewannen die Iberer ohne viel Glanz mit 3:1 gegen Jordanien. Für die Treffer sorgten in Amman die drei Jungstars Ansu Fati, Nico Williams (beide 20) und Gavi (18). Teamchef Enrique schickte dabei nicht seine erste Elf aufs Feld, die soll erst am Mittwoch gegen Costa Rico für den ersten von im Idealfall sieben WM-Siegen in der Wüste sorgen.

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