„Wir müssen in allen Belangen eiskalt sein“

Europa League: LASK-Torhüter Alex Schlager rechnet sich auch bei Tottenham Chancen aus

„Es wird eine besondere Challenge“, brachte Torhüter Alexander Schlager das Duell mit dem englischen Spitzenklub Tottenham Hotspur, anno 2019 ja noch im Finale der Champions League, auf den Punkt.

Der Gegner ist mit Stars gespickt: „Wir sind geil auf dieses Match, freuen uns auf die Gelegenheit, uns mit den besten Spielern der Welt zu messen“, so Schlager im Gespräch mit dem VOLKSBLATT.

Kein Kaninchen vor der Schlange

Vor Ehrfurcht erstarrten die Athletiker deshalb aber nicht. So lautet auch der klare Aufrag von Trainer Dominik Thalhammer: „Wenn man sich wie das Kaninchen vor der Schlange versteckt, wird dort nichts zu holen sein“, betonte der Coach vor dem Abflug. Bei seinen Spieler stößt er damit ohnehin auf offene Ohren.

„Wir wollen befreit und mutig auftreten. Wir haben nichts zu verlieren, wollen unser Spiel, das uns auszeichnet, über 90 Minuten durchziehen“, betonte Flügelflitzer Reinhold Ranftl. Augenzwinkernder Nachsatz: „Ich hoffe, dass sie uns unterschätzen, wäre gut für uns, wenn sie ein paar Prozent nachlassen.“

Auch Keeper Schlager denkt ähnlich: „Prinzipiell fliege ich nirgends hin, um einen Punkt zu holen oder es gar nur zu erleben. Wenn ich wo spiele, will ich gewinnen.“ Das sei bei den Hotspurs natürlich eine „große Herausforderung.

Aber wenn wir alle an einem Strang ziehen und eine sehr, sehr gute Performance abliefern, glaube ich schon, dass etwas drinnen ist.“ Zudem gelte es, die Fehlerquote möglichst gering zu halten und die Chancen, die sich bieten, auch zu nutzen: „Wir müssen einfach eiskalt sein — in allen Belangen“, so Schlager.

Der Versuch, Tottenhams Startrainer zu „lesen“

Für Trainer Thalhammer ist der Gegner „vor allem in der Offensive Weltklasse“. Wo man selbst den Hebel bei den Briten ansetzen könne? „Wir haben schon auch unsere Überlegungen und Waffen, die wir einsetzen wollen. Wie effektiv sie sein werden, wird man sehen.“

Die Vorbereitung auf den Gegner sei ob dessen Trainer dieses Mal eine spezielle gewesen: „Jose Mourinho ist einer der weltbesten Trainer, es war im Vorfeld sehr spannend, zu versuchen, ihn zu lesen.“

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