„Holzbau hat noch viel Luft nach oben“, sind Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und Holzbauinnungsmeister Josef Frauscher überzeugt. Um das Image des Holzbaus aufzupolieren, wurde vom Agrarressort des Landes Oberösterreich und der Landesinnung Holzbau eine Kampagne gestartet. „Wir wollen dabei aufzeigen, dass der uralte Werkstoff nicht nur ein unverzichtbarer Faktor, sondern auch ein Schlüsselelement zur Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft ist“, wie die beiden ergänzen.
Potenzial ausschöpfen
Demnach sei besonders das Bauen mit Holz im Zeichen des Klimaschutzes und der C02-Neutralität in die Öffentlichkeit gerückt. Derzeit sind bereits 42 Prozent der gesamten Bauvorhaben in Oberösterreich Holzbauten, in den nächsten fünf Jahren sollen die Quote auf 45 Prozent steigen.
Mit der laufenden Kampagne sollen vor allem private Bauherren, Genossenschaften, Kommunen, Bauträger angesprochen werden. „Was etwa die Gebäudeaufstockungen im urbanen Raum betrifft, sind die Potenziale noch nicht ausgeschöpft“, fügte Hiegelsberger hinzu. So wird etwa durch Holzaufstockungen zusätzliche Bodenversiegelung vermieden und neuer Wohnraum geschaffen. Zusätzlich lässt sich Holz gut zu anderen Werkstoffen kombinieren, kann vorgefertigt werden und erfordert durch das geringe Gewicht keine teueren Umbauten. Vorzeigeprojekte gibt es schon, wie etwa die Minilofts, die in der Linzer Mozartstraße 23 entstehen. Diese sollen nächstes Jahr bezugsfertig sein, wie es heißt.
