
Autofahrer mussten heuer an der Tankstelle tief in die Tasche greifen. Ein Liter Diesel kostete im Durchschnitt 1,233 Euro, 18,8 Cent mehr als noch vor einem Jahr. Für einen Liter Super musste man im Schnitt 1,290 Euro bezahlen, 20,2 Cent mehr als noch vor einem Jahr. Besitzer eines Dieselfahrzeuges mussten für die Betankung ihres Autos somit im Durchschnitt 148 Euro mehr bezahlen, für einen Benziner zahlte man rund 126 Euro mehr. Gesamt kostete der Sprit den Haushalten damit fast 637 Mio. Euro mehr, rechnete der ÖAMTC vor. Rund 106 Mio. Euro von dieser Summe gingen auf das Konto der Umsatzsteuer. Am teuersten war der Sprit im November, am billigsten im Jänner.
Sparfüchse sollten genau vergleichen
Wer trotz teuren Spritpreisen noch sparen will, der sollte teure Tankstellen nach Möglichkeit meiden. Steuerte man 2021 die günstigsten Tankstellen statt jenen mit durchschnittlichen Preisen an, konnte man übers Jahr gerechnet rund 80 Euro beim Tanken von Super und zirka 112 Euro beim Tanken von Diesel sparen. „Wer günstig tankt, tankt damit zumindest einmal pro Jahr gratis“, erklärt ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Nikola Junick. „Meidet man teure Tankstellen, kann man nicht nur die eigenen Tankkosten niedrig halten, sondern auch den Preiswettbewerb anregen, der teure Tankstellen zur Preisreduktion bewegen kann“, so die Expertin weiter.