Städte spüren E-Shopping-Trend

Geschäftsflächen schrumpfen kontinuierlich – vor allem im Einzelhandel

Der Internethandel ist auch in Österreichs Innenstädten angekommen. Schrumpfende Geschäftsflächen und steigende Leerstände sind die Folgen.
Der Internethandel ist auch in Österreichs Innenstädten angekommen. Schrumpfende Geschäftsflächen und steigende Leerstände sind die Folgen. © Andrey Popov - stock.adobe.com

Österreichs Innenstädte spüren den Trend zum Online-Shopping. Das zeigt der neueste City-Retail-Report von Standort + Markt.

13.344 Shops und 2.078.300 Quadratmeter Shopfläche wurden dafür analysiert. In den vergangenen drei Jahren zeigt sich ein kontinuierlicher Rückgang der Shopflächen. Besonders der Einzelhandel hat mit der Konkurrenz aus dem Internet zu kämpfen. Zu Beginn der Erhebung im Jahr 2014 waren noch 73,5 Prozent der analysierten Geschäfte Einzelhändler, im Jahr 2019 ging diese Zahl auf 70,2 zurück. Steigende Leerstände und ein Rückgang der Geschäftsflächen sind die Folge. Die meisten Leerstände sind in Wiener Neustadt, die zweit meisten in Steyr. 18,5 Prozent der Geschäfte in der Innenstadt stehen dort leer.

„Das ist vor allem der Eröffnung des Einkaufzentrums Hey! und Umstrukturierungsmaßnahmen in der integrierten Shopping Mall city point zuzuschreiben“, erklärt Hannes Lindner, Geschäftsführer von Standort +Markt. Vom Leerstandskaiser zum Vermietungskaiser hat sich Oberösterreichs zweitgrößte Stadt gewandelt. Wels verzeichnet einen Vermietungsgrad von 96,5 Prozent und rangiert damit österreichweit nach Feldkirch auf Platz zwei.

Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner schreibt diesem Erfolg dem funktionierenden Wirtschaftsservice zu. Auch die Einkaufslandschaft in Linz zeigt sich in guter Verfassung. Die Leerstandsquote liegt bei 3,6 Prozent und ist im Vergleich zu 2018 mit 5,1 Prozent um 1,5 Prozent gesunken. „Die von Standort + Markt präsentierten Zahlen belegen die nach wie vor sehr starke Marktstellung der Linzer Innenstadt“, freut sich Wirtschaftsreferent Vbgm. Bernhard Baier.

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