Städtische Museen in Wien sperren sukzessive auf

Auch die städtischen Museen in Wien öffnen nun wieder ihre Pforten. Den Auftakt machten am Freitag die Kunsthalle sowie das Wien Museum mit dem MUSA und der Hermesvilla. Am Sonntag folgen die Häuser der Wien Holding. Im Juli können schließlich auch die meisten restlichen Dependancen des Wien Museums wieder besucht werden.

Als erste Gäste zum Neustart wurden Bürgermeister Michael Ludwig und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ) im MUSA empfangen. „Nach langen Wochen der kulturellen Entbehrungen können ab heute wieder die Ausstellungen in den Wiener Museen besucht werden – punktgenau zum verlängerten Pfingstwochenende und unter Einhaltung aller vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen“, betonte Ludwig in einer Rathaus-Aussendung.

Das MUSA beim Rathaus dient derzeit als Ausweichquartier für das Wien Museum, dessen Haupthaus am Karlsplatz umgebaut wird. Aktuell ist dort eine Ausstellung über den Wiener Architekten Richard Neutra zu sehen, der vor allem mit seinen Wohnhäusern in Kalifornien bekannt wurde. Ab 1. Juli werden auch alle weiteren Standorte des Wien Museums wie etwa das Beethoven Museum, das Römermuseum, die Virgilkapelle oder der kürzlich restaurierte Neidhart Festsaal wieder zu besichtigen sein. Ab 1. August folgen das Pasqualatihaus in der Innenstadt und der Otto Wagner Pavillon am Karlsplatz.

Die vier Wien Holding-Museen – also das Mozarthaus Vienna, das Jüdische Museum, das Kunst Haus und das Haus der Musik – sind ab kommenden Sonntag wieder offen. Am Eröffnungstag sowie auch am Pfingstmontag können die Häuser bei freiem Eintritt besucht werden, wie es in einer Aussendung der Holding am Freitag hieß.

Konzern-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer verwies darauf, dass sich nun eine gute Gelegenheit biete, die Museen abseits der üblichen Touristenströme zu entdecken. Zu den laufenden Sonderausstellungen gehört etwa die Schau „Die Trias der Wiener Klassik: Haydn – Mozart – Beethoven. Gemeinsamkeiten – Parallelen – Gegensätze“, die in Kooperation mit der Joseph Haydn Privatstiftung Eisenstadt im Mozarthaus angeboten wird.

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Im Jüdischen Museum wird im Palais in der Dorotheergasse unter anderem die Ausstellung „Die Ephrussis. Eine Zeitreise“ gezeigt – die aufgrund des großen Erfolgs bis Herbst 2020 verlängert wurde. Im Museum am Judenplatz ist die Ausstellung „Lady Bluetooth. Hedy Lamarr“ zu sehen, die sich der facettenreichen Biografie des aus Wien stammenden Leinwandstars widmet. Zu den nun wieder besuchbaren Ausstellungen im Kunst Haus gehört die Personale des großen amerikanischen Magnum-Fotografen Alec Soth.

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