Standort für neue Donaubrücke in Mauthausen fixert

Ober- und Niederösterreich einigen sich auf Verkehrslösung

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Die Bundesländer Ober- und Niederösterreich haben sich nach längeren Verhandlungen auf den Standort für den Neubau einer Donaubrücke bei Mauthausen geeinigt. Diese soll rund 700 Meter flussabwärts der bestehenden Brücke mit je einer Fahrspur pro Fahrtrichtung und einem Radweg errichtet werden.

Damit wird die sogenannte Ostvariante umgesetzt. Im Vergleich zur ebenfalls untersuchten Variante eines Neubaus am Standort der derzeitigen Donaubrücke bringt die Ostvariante nach einer erstellten Kosten-Nutzen-Analyse und einem Rechtsgutachten mehr Vorteile.

Erleichterung für Pendler, Turbo für Tourismus

„Damit wird es uns gelingen, in diesem prosperierenden Raum zwischen Niederösterreich und Oberösterreich die Belastung für die Pendler zu minimieren und die wirtschaftliche und touristische Entwicklung voranzutreiben“, sagt Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Laut ihrem Amtskollegen LH Thomas Stelzer wird es künftig zwischen den beiden Bundesländern zwei Donaubrücken geben, die zu einer Verkehrserleichterung führen. „Der geplante Radweg auf der neuen Brücke ist darüber hinaus eine Bereicherung für die Region rund um den Donauradweg“, betont Stelzer.

137-Mio.-Euro-Projekt soll bis 2027 fertig sein

Der Anschluss der neuen Donaubrücke soll über eine Verbreiterung der Umfahrung Pyburg-Windpassing im Westen erfolgen.

Die geschätzten Kosten einschließlich Sanierung der bestehenden Donauquerung Mauthausen betragen 137 Millionen Euro und werden zwischen Ober- und Niederösterreich im Verhältnis 55 zu 45 Prozent aufgeteilt. Der Verkehr, der bis 2035 auf rund 29.000 Fahrzeuge pro Tag anwachsen soll, wird sich gemäß Berechnungen je zur Hälfte auf die neue und die bestehende Brücke aufteilen.

Bis 2021 sollen die Unterlagen für die UVP eingereicht werden. Materienverfahren und Grundeinlösungen sind bis zum Baubeginn 2024 geplant. Eine Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen.

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