Kommentar zum Bundesparteitag der ÖVP.
Geschlossen gegen den schlechten Stil der Opposition: Das war das Signal, das vom Bundesparteitag der ÖVP in St. Pölten ausging. Und es war ein überaus starkes Signal: Mit 99,44 Prozent hatte Kurz ein noch besseres Ergebnis erreicht als vor vier Jahren.
Die Rechnung ist damit aufgegangen: Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben das ständige Anpatzen und Diffamieren angeprangert, das zuletzt auch immer wieder in Anzeigen mündete. Auch ÖVP-Chef und Bundeskanzler Kurz selbst berichtete, wie nahe ihm der angriffige Stil von SPÖ, FPÖ und Neos zeitweise ging. Letztlich habe ihn der Gegenwind aber nur noch entschlossener gemacht.
Das gilt, wie das Wahlergebnis am Parteitag zeigt, auch für die gesamte Partei, die vollkommen geschlossen hinter ihrem Chef steht. Und weil die Breite innerhalb der bündisch strukturierten ÖVP eine große ist und durchaus die Bevölkerung widerspiegelt, kann man davon ausgehen, dass auch ein Großteil der Menschen im Land die ständigen Anwürfe derer, die geschlossen gegen den Kanzler feuern, kritisch sehen dürfte.
Ein Grundsatz lautet: Die Menschen erwarten, dass in der Politik gearbeitet und nicht gestritten wird. Sebastian Kurz hat angekündigt, dass er diesen Weg weitergehen möchte. Und die Partei hat eindrucksvoll demonstriert, dass sie geschlossen mit ihm diesen Weg geht.
