Steiniger Weg zurück aufs Feld

Corona warf Lamesic aus der Bahn, Wels-Kapitän wird auch im Derby vs. Swans fehlen

Aktuell unterstützt Davor Lamesic sein Team von der Bank aus. Das soll sich bald ändern.
Aktuell unterstützt Davor Lamesic sein Team von der Bank aus. Das soll sich bald ändern. © Dostal/www-picturedesk.com

Beim ersten Derby-Sieg der Flyers Wels am Traunsee zu Beginn der Saison war die Basketball-Welt von Davor Lamesic noch in Ordnung. Das kann man zweieinhalb Monate später vor der Revanche gegen die Swans Gmunden am 26. Dezember (19/live Sky, ORF Sport +) nicht behaupten. Eine Corona-Infektion kurz vor seinem 38. Geburtstag (24. Oktober) warf den Wels-Kapitän, der doppelt geimpft ist, weit zurück. „Ich bin im Training immer sehr schnell müde geworden, ich hab dann wieder pausiert und danach hab ich bei Belastung ein Stechen in der Brust verspürt“, erzählte er im VOLKSBLATT-Gespräch Anfang Dezember. Eine anschließende eingehende Untersuchung ergab, dass die Lunge das Blut in Belastung mit zu wenig Sauerstoff versorgt, ein behutsamer Aufbau nötig ist.

Rückkehr erst 2022

Mittlerweile rückt ein Comeback näher, von einem möglichen Karriere-Ende, wie in einer Zeitung jüngst kolportiert, könne keine Rede sein, betonte der Rekordspieler der heimischen Liga. Das aktuell größte Problem sei die nach der Pause noch fehlende Muskulatur. „Ich spiele schon 5:5 mit den Jungs, fahre Intervalle am Ergometer“, meinte er letzten Dienstag beim Heimspiel im Alpe Adria Cup gegen Sibenik. Dort machte Lamesic das, was er eben für die Mannschaft derzeit machen kann — er lebte auf der Bank mit, motivierte seine Mitspieler. In etwa drei Wochen möchte er wieder auf dem Feld stehen. „Wir setzen ihn erst dann wieder ein, wenn es für ihn kein Risiko mehr ist“, betonte Trainer Sebastian Waser. Die entscheidende Frage sei, wie lange nach einer vollen Belastung die Regeneration dauert.

Am Sonntag müssen es andere richten — etwa TJ Birts, der sich sportlich immer mehr als Glücksgriff. In vier Spielen kam der US-Forward auf durchschnittlich 18 Punkte und acht Rebounds. „Gmunden hat sich seit dem letzten Derby in vielen Bereichen sehr gesteigert“, weiß Waser, dass die Trauben trotz Heimvorteils hoch hängen.

Gmunden sondiert Markt

Die Swans wollen vor allem unter dem Korb eine bessere Figur als beim ersten Duell machen. „Es wird wie immer ein physisches Spiel werden. Unsere Hauptaufgabe wird sein, am Rebound eine gute Figur zu machen“, meinte Geschäftsführer Richard Poiger, der aktuell am Markt nach einer möglichen Verstärkung für Jänner sucht.

Von Tobias Hörtenhuber

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