Stelzer: Extremismus hat in OÖ keinen Platz

LH Thomas Stelzer bei der Gedenkfeier 2020 in Schloss Hartheim.
LH Thomas Stelzer bei der Gedenkfeier 2020 in Schloss Hartheim. © Land OÖ

Der 27. Jänner wird weltweit als Gedenktag für die Opfer des Holocaust begangen. Es ist dies der Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945. Sechzig Jahre später, 2005, haben die Vereinen Nationen dieses Ereignis schließlich zum Anlass genommen, den internationalen Gedenktag auszurufen.

Dringender Appell an heutige Generationen

„Von diesem Gedenktag geht ein dringender Appell an die heutigen Generationen aus!“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer. „Wir dürfen nicht wegschauen, weghören oder uns wegducken, wenn Menschenrechte, Demokratie oder Rechtsstaat angegriffen werden. Wir müssen mit offenen Augen und Ohren als aufrechte Demokraten in dieser Welt stehen, um gemeinsam radikalen Strömungen entgegenzutreten.“ So beinhalte das Gedenken den Blick auf die Gräueltaten der NS-Diktatur und ihre Millionen Opfer, aber eben auch das daraus resultierende Nachdenken über das Hier und Heute.

„Die aktuelle Krise fordert uns heraus“

Gerade jetzt sei der Zusammenhalt in der Gesellschaft wichtig, unterstreicht Stelzer: „Die größte Gesundheits- und Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit fordert uns und unser Land. Sie fordert uns aber auch heraus, denen Einhalt zu gebieten, die unsere Gesellschaft spalten und den Rechtsstaat aushebeln wollen. Extremismus hat in Oberösterreich keinen Platz! Daher bekämpfen wir ihn gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden mit allen Mitteln, damit ein friedliches Miteinander und ein gutes Zusammenleben in Oberösterreich gewahrt bleiben.“

Erinnernung soll Mahnung sein

„Die Erinnerung an die NS-Gewaltherrschaft und den Massenmord in den Konzentrationslagern zeigt, wie schnell in einem Biotop aus Verunsicherung und menschenverachtenden Hetzparolen Menschen von Nebenan zu skrupellosen Tätern und unschuldige Mitbürger zu geschundenen Opfern werden können. Am Anfang standen und stehen immer Fake-News — damals auf Plakaten und Verteilzetteln, heute im Internet. Der Weg der Verbreitung von Hassbotschaften hat sich geändert, deren Gefährlichkeit ist geblieben“, mahnt LH Stelzer auch zu einem sorgsamen und kritischen Umgang mit Botschaften in sozialen Medien. „Am Anfang aller Gewalt steht nämlich immer der Tod der Wahrheit!“

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