„Steyr braucht frische Ideen“

Neues OÖVP-Team geht mit Spitzenkandidatin Ringer in die Wahl

Hinter Spitzenkandidatin Judith Ringer (M.) rangieren auf der Kandidatenliste der Steyrer OÖVP der bisherige Fraktionsobmann Markus Spöck auf Platz 2 und Julia Granegger auf Platz 3. Das „Team Judith Ringer“ hat an der Adresse Stadtplatz 29 ein Wahlbüro eingerichtet, denn „wir wollen für die Menschen leicht erreichbar sein“, so Ringer. Die Unternehmerin und dreifache Mutter ist seit August 2020 Stadtparteiobfrau der Steyrer Volkspartei. © Ebert

Die Stadt Steyr sei zwar „gut verwaltet, aber zu wenig gestaltet. Steyr braucht frische Ideen“, sagt Judith Ringer. Die 54-jährige Unternehmerin ist OÖVP-Spitzenkandidatin für die Wahl im Herbst, in die so vor allem mit einem Motto geht: „Jetzt ist Zeit für die Zukunft.“

Was auch für Ringers Team gilt. Denn mit Ausnahme von Fraktionsobmann Markus Spöck — er ist Listenzweiter hinter Ringer — und Florian Schauer, der auf Platz 18 kandidiert, finden sich auf den ersten 20 Listenplätzen lauter Gemeinderats-Neulinge, sieht man Rückkehrer Wolfgang Hack (Platz 7) ab. Diese vielen neuen Gesichter seien „ein Statement für die Erneuerung der OÖVP“, sagt Ringer.

Dass man nach der gemeinsamen Kandidatur mit dem Bürgerforum bei den Wahlen 2009 und 2015 wieder als eigenständige Liste antritt, argumentiert Spitzenkandidatin Ringer selbstbewusst: „Wir sind so aufgestellt, dass wir keinen Bündnispartner brauchen.“

Das neue Team sei auch mit vielen jungen Menschen besetzt, die Listendritte etwa ist die 28-jähriger Julia Granegger, auch Obfrau der Steyrer Frauen in der OÖVP. Insgesamt, so betont Ringer, seien zehn der Top-20-Kandidaten zwischen 22 und 36 Jahre alt, zudem teilen sich die ersten 20 Listenplätze gleichermaßen auf Männer und Frauen auf. Wobei um vier Kandidaten noch ein Geheimnis gemacht wird, man verspricht aber Überraschungen.

Start mit Zuhör-Tour

Um Steyr noch „positiver“ zu entwickeln, wie auch Granegger sagt, will das „Team Judith Ringer“ — so der offizielle Name — zunächst eine Zuhör-Tour starten, um herauszufinden, was die Steyrerinnen und Steyrer „bewegt, was ihnen wichtig ist und wo der Schuh drückt“, so Spitzenkandidatin Ringer. Zudem gebe es mit dem neuen Wahlbüro direkt am Stadtplatz und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus für die Bürgerinnen und Bürger „eine zentrale Anlaufstelle, um Ideen einzubringen“. Aus allen Vorschlägen und Anliegen soll das Wahlprogramm entwickelt werden, „denn die Menschen, die hier leben, wissen am besten, was Steyr für eine gute Zukunft braucht“, so Ringer, die seit dem Vorjahr auch Stadtparteiobfrau ist.

Was für das neue Team der Steyr OÖVP ein Wahlerfolg ist, definiert Fraktionschef Spöck so: Im Vergleich zum Jahr 2015 wolle man „jedenfalls zulegen“, damals war das Bündnis ÖVP-Bürgerforum auf 14,6 Prozent gekommen.

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