Stürme und Hochwasser bescherten Florianis fünfmal so viele Einsätze

Feuerwehrleute waren im Juni/Juli 5241 Mal bei Unwettern ausgerückt

Video
Ich möchte eingebundene Video Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Die oö. Feuerwehren sind heuer insbesondere durch die schweren Unwetter aber auch Großbrände besonders gefordert.

Heuer gab es mit Ende Juli mit 23.919 Einsätzen zwar knapp weniger als von Jänner bis Juli 2020 (24.857) — allerdings wurden mehr Kräfte benötigt und mit fast 360.000 Arbeitsstunden auch rund 70.000 mehr geleistet. Geschuldet waren die Mehrstunden vor allem den langwierigen Brand- und Unwettereinsätzen im Juni und Juli.

Alleine die Unwetter bescherten den Florianis in den beiden Monaten auch fünfmal so viele Einsätze wie im Juni/Juli 2020. Heuer waren es 5.241, verglichen mit 1095 Einsätzen im Juni/Juli 2020 wegen Sturm- und Hochwasserschäden.

Mehr Unterstützung durch das Land OÖ

Um den Feuerwehren unter die Armen zu greifen, hat das Land OÖ bereits im Juni das Budget für den Feuerwehrführerschein (Klasse C) um 200.000 Euro auf 400.000 Euro aufgestockt, und diese Summe wird auch für 2022 bereitgestellt. „Darüber hinaus wird der Versicherungs-Schutzschirm für Ehrenamtliche ab 1. Oktober um eine Rechtsschutzversicherung ausgeweitet“, betont LH Thomas Stelzer, der sich am Dienstag bei den Feuerwehrleuten aus St. Florian stellvertretend für die mehr als 90.000 freiwilligen Feuerwehr-Mitglieder für ihre Arbeit bedankte.

„Gerade die Ereignisse der letzten Wochen haben gezeigt, wie wichtig und unersetzlich die Feuerwehr für die Sicherheit unserer Heimat Oberösterreich ist“, betonte der Landeshauptmann.

„Die Kameradinnen und Kameraden stehen den Landsleuten in allen Regionen des Landes rund um die Uhr verlässlich zur Seite. Sie setzen ihre Zeit und Ihre Kraft und manchmal sogar ihre persönliche Sicherheit für die Gemeinschaft ein – und das oft zusätzlich zum Beruf und zur Familie und privaten Verpflichtungen. Sie stehen für Zusammenhalt und das Miteinander.“

Flächendeckendes System hat sich bewährt

Die Elementarereignisse haben unser Feuerwehrwesen massiv gefordert, wobei sich das flächendeckende System mit den mehr als 900 Feuerwehren abermals bestätigt hat, bedankte sich auch Landes-Feuerwehrkommandant Robert Mayer bei „seinen“ Männern und Frauen.

Jetzt gelte es aber auch, aus den Erfahrungen der Ereignisse die weitere Entwicklung zur Sicherstellung der Rahmenbedingungen für das System Feuerwehr voran zu treiben.

Das könnte Sie auch interessieren