Subaru Forester – Allradsportler mit E-Hilfe

Als Sport Edition fährt der Subaru Forester mit farblichen Akzenten und feiner Ausstattung vor. Zum sportlichen Gesamtpaket gehören darüber hinaus permanenter Allradantrieb sowie der obligatorische Boxermotor, der mit Elektrounterstützung die zusätzliche Power in Schnee, Gatsch und tiefem Gelände gut zu nutzen weiß.

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Brrrr, ist das kalt und schiach! Nicht das Auto wohlgemerkt – aber das Wetter. Schnee, Wind, Eis, Kälte – eher ein Wetter zum Drinnen bleiben und nicht, um Fotos vom Subaru Forester zu machen.

Dem höher gelegten Fünfsitzer macht das Wetter hingegen nicht. Denn ein allradgetriebenes SUV fühlt sich auch bei minus fünf Grad und Schneefahrbahn pudelwohl – und schlussendlich verwöhnt es auch mit etlichen Annehmlichkeiten wie beispielsweise Sitzheizung, Lenkradheizung, Zweizonen-Klimaanlage und etlichen Assistenz- und Sicherheitssystemen.

Daher weiß der knapp 44.000 Euro teure Japaner auch von Beginn an zu gefallen, denn die farblichen Außendetails – beispielsweise die orangen Akzente beim Unterbodenschutz oder bei der Dachreling sowie der e-Boxer-Schriftzug links unten am Heck – geben dem kantigen, recht klobigen Straßenkreuzer eine pfiffige Note: Sport Edition eben.

Typenschein

Subaru Forester 2.0i
e-Boxer Sport Edition

Preis: ab € 43.990,- inkl. Steuern und Abgaben; Testwagenpreis € 43.990,-; einen Subaru Forester (Pure) gibt es ab € 36.990,-
NoVA/Steuer: 14 %/ € 993,60 jährlich
Garantie: 3 Jahre bis max. 100.000 km, 3 Jahre Lackgarantie, 12 Jahre gegen Durchrostung, 3 Jahre Subaru Mobilitätsgarantie
Service: alle 15.000 km bzw. jährlich

Technische Daten:
Benzinmotor: Vierzylinder-Boxermotor, 16V, Multi-Point, 1995 cm³, 110 kW/150 PS bei 5600 U/min, max. Drehmoment 194 Nm bei 4000 U/min
Elektromotor: 12,3 kW/16,7 PS, max. Drehmoment 66 Nm, Lithium-Ionen-Batterie mit 13,5 kW Leistung, 4,8 Ah Kapazität und 118,4 V Spannung
Getriebe: Stufenloses Lineartronicgetriebe
Antrieb: Allradantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 188 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: 11,8 s
Leistungsgewicht: 11,2 kg/PS
WLTP-Verbrauch: 8,1 Liter
VOLKSBLATT-Testverbrauch: 8,4 Liter
CO2-Ausstoß: 185 g/km
Euro 6d-TEMP

Eckdaten:
L/B/H: 4625/1815/1730 mm
Radstand: 2670 mm
Eigen-/zul. Gesamtgewicht: 1684/2185 kg
Kofferraum: 509-1751 Liter
Tank: 48 Liter (Benzin)
Reifen: 4 x 225/55 R18 98V auf 18“-Alus

Sicherheit:
Regelsysteme: ABS/EBV/ESP/ASR/BA/BSD/RSR/LKA/ACC/TPMS
Airbags: 6

Geländedaten:
Bodenfreiheit: 220 mm
Böschungswinkel vorne: 20,1°, hinten: 25,8°
Rampenwinkel: 21°

Auch der Innenraum gibt sich poppig, was leicht erkennbar an den Chromapplikationen, den orangen Ziernähten oder den orange eingefassten Lüftungsdüsen erkennbar ist. Bildschirme stellt der Forester gleich drei bereit – um beispielsweise umfassend über Verbrauch (8,4 Liter), Radiosender oder aktivierte Assistenzsysteme zu informieren.

Die Bedienung geht nach kurzem Studium in Fleisch und Blut über, die Responsezeiten sind kurz, die Smartphone-Kopplung funktioniert wunderbar und dank der Balance aus Knöpfen, Drehreglern und Touchfeldern funktioniert die Handhabung tadellos und schnell.

Als zusätzliche Kommandozentrale fungiert das grazile Lederlenkrad mit in Summe 16 Knöpfen und zwei Kippschaltern – das kann einen schon ins Schwitzen bringen.

Der Vierzylinder-Boxermotor leistet 150 PS – das ist für den knapp 1,7 Tonnen schweren Wagen ausreichend. Bei höheren Touren stöhnt der Boxer hörbar auf, bringt jedoch stilsicher die Kraft auf die vier Räder.

Das stufenlose CVT-Getriebe arbeitet einwandfrei – allerdings fehlt dem Forester im höheren Drehzahlbereich der Biss. Auch die an Bord befindliche E-Unterstützung in Form von 16,7 PS des auf dem Getriebe sitzenden Elektromotors verschafft nur wenig Abhilfe beim Punch nach vorne – außer beim Losfahren und beim Verbrauch.

Darüber hinaus wartet der Allradler mit einer angenehm direkten Lenkung, tadellosen Bremsen, hohem Federungskomfort und perfekter Rundumsicht auf. Schnelle Kurvenfahrten mag er indessen nicht. Stark ist der Wagen im Gelände, wo er unter anderem dank 220 Millimeter Bodenfreiheit auch in härterem Terrain gut vorankommt und stoisch seine Kraft an alle vier Räder überträgt.

Der sogenannte X-Mode greift auf Motorleistung, Bremsen und Drehkraftverteilung ein, um jederzeit beste Traktion für alle vier Räder zu garantieren. Zusätzlich bietet er eine Bergabfahrkontrolle, die eine konstante Geschwindigkeit – auch bei steilen Hängen – hält. Somit eignet sich der Forester e-Boxer sowohl für Outdoorbegeisterte mit viel Kram zum Herumführen als auch für die Stadt-Society, die Wert auf Elektrifizierung legt.

Der 4,625 Meter lange Forester weiß darüber hinaus platzmäßig zu überzeugen. Der Platz im Fond ist fürstlich; vor allem die Kniefreiheit beeindruckt. Auch der Kofferraum ist gut nutzbar und mit 509 Litern großzügig dimensioniert.

In der ersten Reihe herrscht ebenfalls kein Mangel an Platz, gethront wird auf weichem, elektrisch einstellbarem Ledergestühl. Das beheizbare Lederlenkrad dient aufgrund seiner zahlreichen Knöpfe und Schalter als Kommandozentrale. Das Cockpit ist aufwendig und dennoch nüchtern gestaltet.

Die Infos zu Verbrauch, Antrieb, oder Radiosender stehen auf drei Bildschirmen parat. Die Steuerung des acht Zoll großen Hauptschirms ist nach anfänglichem Studium kinderleicht.

Fazit

Sehr gut ausgestatteter und fahrtechnisch überzeugender robuster Japaner, der seine Stärken speziell im Gelände gekonnt einsetzt. Und in dieser Liga mit 43.990 Euro auch preislich kompetitiv.

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