Super/Anti-Helden-Kindershow

„Angstmän“ von Hartmut El Kurdi feiert am Sonntag in den Kammerspielen Premiere

Hat sich im Stück „Tschick“ schon bewährt, jetzt ist er Angstmän: Friedrich Eidenberger. © Petra Moser

Jennifer, neun, ist überraschend alleine zu Hause. Das gibt ihr die großartige Gelegenheit, all das zu tun, was Mama eigentlich verboten hat: auf der Couch mit Schuhen herumturnen, stundenlang fernsehen, Pizza in sich hineinstopfen, bis man nicht mehr kann. Wenn da nicht plötzlich diese Geräusche aus dem Kasten wären … Die entpuppen sich bei näherer Betrachtung dann als Eindringling. Doch der ist nicht gefährlich, sondern der größte Angsthase der Welt: Angstmän hat die Superheldenschule abgebrochen und ist auf der Flucht vor seinem ärgsten Widersacher Pöbelmän in Jennifers Wohnung gelandet. Bald taucht auch der „fieseste Fiesling der Galaxis“ bei Jennifer auf …

„Angstmän“ von Hartmut El Kurdi ist das zweite Stück, das die in Wien lebende freie Regisseurin Fanny Brunner — nach „Frerk, der Zwerg“ im vergangenen Jahr — am Linzer Landestheater für junges Publikum inszeniert. Premiere des „Panischen Kammerspieles“, so der Untertitel“ ist am kommenden Sonntag (15 Uhr) in den Kammerspielen. Auch oder gerade weil es viel um Angst geht, ist das Stück eines, das Mut machen soll. „Es wird wahnsinnig lustig, aber auch tiefgründig“, kündigt Brunner an. Weil die Regisseurin vom Tanz kommt, sind ihr das Choreografische für das Stück und — „gerade für Kinder“ — Timing wichtig. Musik (Alex Konrad) findet in Form von Songs und Soundelementen Eingang: „Man könnte es auch als Kindermusical bezeichnen.“

Die Neuzugänge am Linzer Landestheater Sofie Pint, Friedrich Eidenberger und Julia Carina Wachsmann schlüpfen in die Rollen von Jennifer, Angstmän und Pöbelmän. Die Bühne (und Kostüme: Daniel Angermayr) bildet ein alltägliches Wohnzimmer ab, vom Schnürboden kommen regelmäßig Emojis, Kindern wohl gut bekannte Zeichen, herunter. Brunner: „Und beim Showdown werden alle Tricks und Kniffe der Bühnentechnik gezogen …“ mel

Termine: 17., 19., 21. u. 30. Jänner, 1. u. 29. Februar, 1., 4., 13., 15. u. 20. März

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