„Super Geschichte“: Bei Kühbauers Derby-Premiere steht viel am Spiel

Der LASK-Trainer erwartet ein umkämpftes Match mit vielen Emotionen

LASK-Trainer Kühbauer (l.o.) erwartet bei seiner OÖ-Derby-Premiere intensive Zweikämpfe (v.r. Wießmeier gegen Gruber/M.).
LASK-Trainer Kühbauer erwartet bei seiner OÖ-Derby-Premiere intensive Zweikämpfe © APA/EXPA/Eisenbauer

„Es gibt für mich nur Derbys, die wir gewonnen haben, an alle anderen kann ich mich nicht erinnern“, schmunzelte LASK-Trainer Dietmar Kühbauer vor seinem ersten OÖ-Duell am Samstag (17) gegen die SV Guntamatic Ried.

Als Rapid-Coach gelang ihm in sechs Duellen gegen die Austria nur ein Sieg (bei vier Remis). Als Spieler durfte er bei 18 Einsätzen für die Hütteldorfer über sechs volle Erfolge (bei sechs Unentschieden) jubeln.

Auch das OÖ-Derby bringt für Kühbauer eine hohe Brisanz mit: „Es ist hier das Spiel schlechthin. Wir wollen unbedingt gewinnen, Ried auch, es ist für beide eine super Geschichte.“

Die Ruhe bewahren

In jedem Fall darf man sich auf zwei bis in die Haarspitzen motivierte Mannschaften einstellen. Die Rieder wollen alles daran setzen, den Klassenerhalt vor den eigenen Fans zu fixieren. „Wir wollen es unbedingt aus eigener Kraft schaffen“, hatte Trainer Christian Heinle schon am Donnerstag im VOLKSBLATT gemeint.

Auf der anderen Seite benötigen die Athletiker jeden Punkt im Kampf um einen der beiden oberen Plätze, die fürs Europacup-Play-off berechtigen. „Es wird ein heiß umkämpftes Spiel mit vielen Emotionen. Die Mannschaft, die am Feld mehr investiert und ruhiger bleibt, wird als Sieger vom Platz gehen“, meinte Kühbauer.

Mit dem vergangenen Derby, das die Innviertler mit 2:0 gewonnen hatten und bei dem mit Andreas Wieland und Robert Ibertsberger noch zwei andere Trainer an der Seitenlinie gestanden waren, wollte sich der 51-Jährige nicht beschäftigen. „Ich will Niederlagen nicht zum Thema machen, nur nach vorne schauen.“

Gleiches gilt für die Lehren, die aus dem Debüt gegen Hartberg (3:3) gezogen wurden: „Ich setze vor allem bei den positiven Dingen an. Für die schlechten Dinge haben wir jetzt auch nicht genügend Zeit“, so der LASK-Coach, der auf die gesperrten Potzmann und Holland verzichten muss.

Von Christoph Gaigg

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