Meinung

von Herbert Schicho

Symbiose

Kommentar zu Symbiosen im Uni-Betrieb.

Mit der Eröffnung wurde nun die Startphase der Medizinischen Fakultät in Linz abgeschlossen. Es war eine durchaus schwere Geburt, bei der man auch gegen harte Widerstände kämpfen musste – und es gemeinsam schließlich schaffte.

Vielleicht ist aus dieser Genese zu erklären, warum man in Oberösterreich auch bei der medizinischen Ausbildung und Forschung auf symbiotische Zusammenarbeit setzt. Ein Beispiel dafür ist der „medSPACE“: Das „analoge“ Sezieren wird weiterhin an der Partneruni in Graz gelehrt, denn es gilt „not more of the same“.

Die digitale Variante kann man nun weltweit nur in Linz machen, entstanden aus der Kooperation von JKU, Ars Electronica und Siemens Healthineers. Und es ist nicht nur zu hoffen, sondern damit zu rechnen, dass die neue Technische Universität weitere Impulse setzen wird.

Denn auch diese Ausbildungsstätte wird kein Konkurrent bestehender Einrichtungen sein, sondern wird sich wohl im symbiotischen Beziehungssystem einfügen. Von der Medizinischen Fakultät kann man aber auch Improvisation und Flexibilität lernen: Denn die ersten sieben Jahre schaffte man den Studienbetrieb ohne „fixen“ Standort — aber nun hat man einen hochmodernen und zentralen Campus, wo alle „Stückerl“ gespielt werden können.

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