Tagfahrlicht reicht bei schlechter Sicht nicht aus

In der dunklen Jahreszeit ist eine vollständige und funktionierende Fahrzeugbeleuchtung besonders wichtig. Seit einigen Jahren sind alle Neufahrzeuge mit automatischem Tagfahrlicht ausgestattet. „Das hat den Vorteil, dass man zumindest vorne nicht unbeleuchtet unterwegs ist, auch wenn man mal nicht daran denkt, das Licht einzuschalten“, sagt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger.

„Allerdings ist vielen Lenkern nicht bewusst, dass die Rücklichter trotz Tagfahrlicht dunkel bleiben. Besonders bei Leih- und Mietfahrzeugen denkt man häufig nicht an diese Problematik.“ Diese Unwissenheit, oft auch in Verbindung mit Bequemlichkeit, erhöht die Unfallgefahr. Noch dazu kann es teuer werden: Der Strafrahmen reicht bis 5000 Euro.
Beim Fahren werden 90 Prozent der Informationen über die Augen aufgenommen.

„Die richtige Anwendung der Beleuchtung bringt entsprechend viel“, sagtt Seidenberger. Ein Grund für das „Vergessen“ auf das Einschalten des Lichts könnte die bei manchen Fahrzeugen ständig eingeschaltete Armaturenbeleuchtung sein. „Ein Mindestmaß an Disziplin und Mitdenken ist daher gefordert“, appelliert die Expertin des Mobilitätsclubs an die Eigenverantwortung der Autofahrer. „Und Unwissenheit schützt vor Strafe nicht – es ist die Pflicht jedes Lenkers, sich mit dem Auto, das er fährt, auszukennen.“

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