Meinung

von Christian Haubner

Teamarbeit gefragt

Kommentar zu Laschet als Kanzlerkandidat der deutschen Union.

Das lange Gezerre um die Kanzlerkandidatur in der deutschen Union hat weder die beiden Schwesterparteien CDU und CSU noch den nunmehrigen Kandidaten Armin Laschet gestärkt. Daher ist nun ein konsequentes Arbeiten am gemeinsamen Ziel notwendig.

Denn verloren ist noch lange nichts, auch wenn die Ausgangssituation mit Markus Söder als Spitzenkandidat aufgrund der bei weitem höheren Zustimmungswerte innerhalb der Wählerschaft zumindest derzeit eine bessere wäre.

Laschet und die Union haben aber noch genügend Zeit, Stärke zu zeigen. Dafür ist nach dem Streit nun Einigkeit gefragt. Es kommt jetzt darauf an, dass allfällige Wunden rasch heilen.

Den ersten Schritt haben die beiden Parteichefs Laschet und Söder selbst gesetzt, indem sie einander demonstrativ die Hand gereicht und das Gemeinsame in den Vordergrund gestellt haben. Es spricht für Söder, dass er – zumindest nach außen – wie angekündigt tatsächlich keinen Groll hegt.

In weiterer Folge müssen auch alle anderen Ebenen der Parteien bis zur Bundestagsfraktion und den Länderfraktionen die Entscheidung mittragen.

Statt persönlicher Eitelkeiten muss das gemeinsame Ziel im Fokus stehen. Kanzler zu werden ist im Regelfall Teamarbeit. Und eine solche ist jetzt gefragt.

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