Tears For Fears: The Tipping Point

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Tears For Fears sind wieder da und überraschen auf ihrem Comeback-Album „The Tipping Point“ mit einem entspannten wie selbstbewussten Auftritt. Das Album erzählt keine gänzlich neuen Dinge.

Aber der Band gelingt in zehn (Deluxe-Edition: 13) Songs eine sehr respektable Brücke zwischen flauschigen 80er-Klängen und der gereiften Songschreiber-Kunst von zwei inzwischen 60 Jahre alten Musikern. „No Small Thing“ zum Einstieg beginnt zart mit akustischer Gitarre und steigert sich zu jenem stilvollen Bombast, den man von Tears For Fears so mag.

Auch der Titelsong erfüllt mit treibenden Drums und opulenten Harmoniegesängen den Wunsch nach einer wiedererkennbaren Klangwelt. „Long, Long, Long Road“ und „Rivers Of Mercy“ hätten auch auf dem Soul-Blues-Meisterwerk „The Seeds Of Love“ (1989), für viele der kreative Höhepunkt der Band, keine schlechte Figur gemacht.

Es geht weiter bis zum Schluss mit Liedern, die nicht krampfhaft Pop des 21. Jahrhunderts sein wollen, dafür von zeitloser Größe. Selbst wenn der Nostalgie-Faktor nicht zu unterschätzen ist, wird es nie peinlich-sentimental (berührend durchaus, etwa in der wunderschönen Ballade „Please Be Happy“).

Die emotionalen Stimmen der Ausnahmesänger Orzabal und Smith vertreiben jeden Verdacht, dass Tears For Fears auf dem Retro-Ticket abkassieren wollen.

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