Tempo gefragt: Für Impfziel wären 43.000 Erstimpfungen pro Tag nötig

Bis Ende Juni sollen zwei Drittel der Bevölkerung eine erste Dosis erhalten

Die vorige Woche hat nach drei schwachen Wochen einen neuen Impfrekord gebracht: Mit 331.581 wurden so viele Corona-Schutzimpfungen registriert wie noch nie.

Verantwortlich dafür war auch die zweite Runde der Sonderimpfaktion im Tiroler Bezirk Schwaz. Im Lauf des Montags dürfte außerdem die Zahl von 1,5 Millionen Geimpften überschritten werden.

Für das von der Regierung ausgerufene Impfziel bis Ende Juni zumindest zwei Drittel der Bevölkerung eine erste Dosis zu verabreichen, ist aber eine deutliche Steigerung auf 43.000 Erstimpfungen pro Tag nötig. Letzte Woche waren es 29.103 — damit wäre das Ziel erst im August erreicht.

Bis inklusive Sonntag wurden 2,1 Millionen Impfdosen an 1,49 Millionen Menschen verabreicht. Damit haben 16,8 Prozent der Bevölkerung zumindest ihren ersten Stich erhalten.

Mehr Tempo in den kommenden Wochen

Die Regierung geht davon aus, dass in den kommenden drei Wochen 1,1 Millionen Impfdosen verfügbar sein werden, womit eine weitere leichte Beschleunigung des Impftempos möglich sein sollte.

Unter anderem werden laut der Homepage des Gesundheitsministeriums diese Woche die ersten 16.800 Dosen von Johnson & Johnson erwartet. Das Rückgrat des heimischen Impfprogramms ist weiterhin der Wirkstoff von Pfizer: 69 Prozent der Impfungen wurden damit durchgeführt.

In Oberösterreich sind bislang 238.884 Personen gegen das Virus geimpft, 106.447 davon sind voll immunisiert. Somit erhielten 16 Prozent der Bevölkerung die erste, 7 Prozent die zweite Spritze.

Die Stadt Steyr, und die Bezirke Gmunden und Rohrbach liegen beim Impfen voran. Die Schlusslichter im Bezirksvergleich sind Braunau und Wels-Land.

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