„Tiefgekühlt“ in die ganz heiße Phase

Zwei Monate vor dem Diskus-Bewerb bei den Olympischen Spielen gab sich Lukas Weißhaidinger (r.) noch entspannt — Betonung auf noch. Denn die Saison nimmt jetzt so richtig Fahrt auf.

Am Donnerstag steht beim Liese-Prokop-Memorial in St. Pölten das „Feintuning“ der Technik im Mittelpunkt, am Montag kommt es dann in Turku (FIN) zum ersten direkten Vergleich mit der Weltelite um Daniel Stahl (SWE).

Dichte immer größer

„Das wird der erste wirkliche Showdown werden“, erklärte der 29-jährige Weißhaidinger, der danach die Diamond-League-Events in Oslo (1. Juli) und Stockholm (4. Juli) aus dem Training heraus bestreiten wird. Denn 2021 zählt nur eines: Olympia-Edelmetall.

„Es wird ein absolutes Gemetzel um die Medaillen, die Qualität hat irrsinnig angezogen“, meinte der Innviertler. 22 Athleten haben heuer schon über 65 m geworfen haben. Mit seinen 68,40 m steht Weißhaidinger auf Rang vier der Jahres-Weltbestenliste.

Damit es in Tokio nicht „Blech“ wird, gehen er und sein Trainer Gregor Högler wie gewohnt andere Wege.

Zur besseren Regeneration besucht Weißhaidinger täglich für einige Minuten eine Kältekammer mit minus 110 Grad.

Die Würfe werden von acht biomechanischen Kameras aufgenommen. „Luki wirft eine Technik, die kein anderer wirft“, verdeutlichte Högler die Wichtigkeit des Systems, das wie die Kältekammer vom Sportministerium finanziert wurde.

Die Anreise nach Tokio erfolgt nach einer freiwilligen Quarantäne erst drei Tage vor der Quali, um die Belastung vor Ort und das Infektions-Risiko zu minimieren.

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