Tierquälerei: 29 Ferkel in Niederösterreich in Autoanhänger gepfercht

Ein 56-Jähriger transportierte in einem Pkw-Anhänger am Montag 29 Ferkel transportiert. Die Tiere waren nach Polizeiangaben auf zwei Etagen eingepfercht und konnten deshalb nicht in ihrer natürlichen Haltung stehen.

Außerdem war die ausreichende Belüftung nicht gewährleistet. Das Gespann wurde in Stetten (Bezirk Korneuburg) angehalten, den Lenker erwarten mehrere Anzeigen.

Aufgefallen ist das Auto samt Anhänger bei einer Schwerpunktkontrolle auf der Wiener Außenringschnellstraße (S1) in Richtung Südosten. Die Beamten ordneten eine Überstellung der Ferkel in den Stall des Besitzers an. Weiters wurde die Amtstierärztin der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde informiert, die die Ferkel begutachtete und eine Kontrolle der Tierhaltung in dem landwirtschaftlichen Betrieb durchführte. Die 29 Ferkel blieben unverletzt, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Dienstag in einer Aussendung.

Der Lenker aus dem Bezirk Korneuburg war aber nicht nur tierisch überladen, sondern auch in technischer Hinsicht unzureichend ausgestattet unterwegs gewesen. Zwei schwere Mängel wurden am Pkw festgestellt, der Anhänger wies drei Mängel mit Gefahr im Verzug auf. Der Zulassungsschein und die Kennzeichentafel des Anhängers wurden vorläufig abgenommen, weiters wurde dem 56-Jährigen die Weiterfahrt untersagt. Der Mann wurde der Staatsanwaltschaft Korneuburg wegen des Verdachts der Tierquälerei und der zuständigen Verwaltungsbehörde wegen fünf Übertretungen nach dem Tiertransportgesetz und elf Verstößen gegen Verkehrsvorschriften angezeigt.

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