Tigran Mansurian: Con anima

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„Con anima“ heißt eine zum Jahresende 2020 veröffentlichte CD mit Kammermusik des armenischen Komponisten Tigran Mansurian, zu dessen 80. Geburtstag dieses eigens konzipierte Projekt entstanden ist.

Es führt zwei äußerst engagierte Musiker zusammen, denen die Verbreitung von Kompositionen aus Armenien besonders zu danken ist. Nämlich den Geiger Movses Pogossian und die aus ganz anderen Richtungen bekannte Bratschistin Kim Kashkashian.

Eine hierzulande kaum geläufige Komposition ist das dritte Streichquartett des Armeniers. Es stammt zum Unterschied von seinen neueren Werken aus dem 20. Jahrhundert, das beim Anhören eine seltsam zeitlose Qualität aufweist, mit anderen Mitteln der Kontrapunktik arbeitet, was aber mit Absicht als ein Widerhall aus der Heimat des Komponisten verstanden werden will.

Eine Kammermusik zum Nachdenken, eine Kammermusik, die nicht allein einer emotionalen Hingabe schöntun will. Ganz anders ist man dann auf Mansurians Sonata da Chiesa eingestellt, die er dem Andenken an den Priester-Komponisten und Folkloristen Komitas widmete.

Seine religiös-meditative Welt der Musik verrät viel von der Ausdruckskraft dieses hochinteressanten Tonsetzers. Eine Elite-CD zur Horizonterweiterung ausländischer Kammermusik.

Hörprobe:

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