Tod vorgetäuscht: Deutscher auf Mallorca drohen sechs Jahre Haft

Posting von Pudel verriet die Machenschaften der 47-Jährigen

Nach der Vortäuschung des eigenen Todes droht einer Deutschen auf Mallorca eine Haftstrafe von bis zu sechs Jahren.

Wegen Beihilfe müssen die Eltern der 47-Jährigen laut Experten eine ähnliche Strafe befürchten. Ihnen wird Prozessbetrug und Dokumentenfälschung zur Last gelegt.

Die Frau hatte mit Hilfe der Eltern ihren eigenen Tod vorgetäuscht, um einem Verfahren wegen Unterschlagung zu entgehen. Sie soll ihren deutschen Arbeitgeber um eine Million Euro betrogen haben.

Vor Gericht erschienen im vergangenen November aber nur die Eltern mit einer Sterbeurkunde. Die Angeklagte sei bereits im März 2020 bei einem Autounfall in Rostock ums Leben gekommen, behaupteten sie.

Detektiv machte „Tote“ auf Insel ausfindig

Das geschädigte Unternehmen bezweifelte die Angaben und engagierte einen Privatdetektiv, der die „Tote“ in Santa Ponça ausfindig machte. Dabei wurden der Frau Fotos von einem seltenen Riesenpudel und andere Informationen zum Verhängnis, die sie in sozialen Medien gepostet habe.

Bei ihrer Festnahme in ihrem Haus habe die 47-Jährige ihre Identität gestanden, bestätigte die Polizei.

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