Toyota Highlander – Es kann nur einen geben

Highlander. Ein Film-Klassiker aus den 1980ern mit Christopher Lambert in der Haupt- und Sean Connery in der Nebenrolle. Aber auch ein Monster von einem SUV von Toyota mit sieben Sitzen, das nun auch hierzulande erhältlich ist. Und wie beim Film gilt auch beim Japaner: Es kann nur einen geben.

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Doch was macht den bulligen, kantigen Toyota Highlander so einzigartig? Große SUV mit sieben Sitzen gibt es schließlich doch ein paar – etwa von BMW, Audi oder Tesla und somit im Premiumsegment angesiedelt.

Nun: Er ist ein Vollhybrid, hat also drei Motoren; zwei schlagen elektrisch, das dritte verlangt nach Superbenzin. Und schlussendlich ist der Highlander auch preislich etwas näher am Otto-Normalverbraucher-Budget angesiedelt. Mit gut 70.000 Euro ist man dabei.

Typenschein

Toyota Highlander
2,5l Hybrid AWD-i VIP

Preis: ab € 69.990,- inkl. Steuern und Abgaben; Testwagenpreis € 72.420,27 unter anderem inklusive Panorama Glasschiebedach € 1495,- und Lackierung Moondust Metallic € 390,-; einen Toyota Highlander (Active) gibt es ab € 57.990,-
NoVA/Steuer: 10 %/ € 1071,36 jährlich
Garantie: 3 Jahre bis max. 100.000 km, 3 Jahre Lackgarantie, 6 Jahre gegen Durchrostung
Service: alle 30.000 km oder alle 2 Jahre

Technische Daten:
Benzinmotor: R4, 16V, Partikelfilter, 2487 cm³, 140 kW/190 PS bei 6000 U/min
Elektromotoren: Drehstrom-Synchronmotoren, 134 kW/182 PS vorne, 40 kW/54 PS hinten
Max. Drehmoment 239 Nm bei 4300-4600 U/min
Systemleistung: 182 kW/248 PS
Getriebe: kontinuierliche CVT-Automatik
Antrieb: Allradantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: 8,3 s
Leistungsgewicht: 8,48 kg/PS
WLTP-Verbrauch: 7,1 Liter
VOLKSBLATT-Testverbrauch: 7,5 Liter
CO2-Ausstoß: 160 g/km
Euro 6d

Eckdaten:
L/B/H: 4966/1930/1755 mm
Radstand: 2850 mm
Eigen-/zul. Gesamtgewicht: 2102/2720 kg
Kofferraum: 241-1909 Liter
Tank: 65 Liter (Benzin)
Reifen: 4 x 235/55 R20 102V auf 20“-Alus

Sicherheit:
Regelsysteme: ABS/EBV/ESP/ASR/BA/BSD/RSR/LKA/ACC
Airbags: 6

Geländedaten:
Bodenfreiheit: 202 mm
Böschungswinkel vorne/hinten: 18,1°/22,7°
Rampenwinkel: 16,7°
Wattiefe: 400 mm

Dann fährt der allradgetriebene Japaner – der übrigens in den USA ein Verkaufsschlager ist – mit jeder Menge Features vor, die meisten davon sind serienmäßig. Angefangen vom schlüssellosen Zugang, über Sitzheizung und -kühlung, Lenkradheizung, Head-up-Display, Glasschiebedach und induktive Ladeschale bis zur opulenten Assistenzarmada, 360-Grad-Kamera und elektrisch einstellbaren Ledersitzen.

Doch zurück zur Hybrid-Kombi. Diese leistet 248 PS. Das klingt zwar nach recht viel, schlussendlich ist es ausreichend. Denn der 4,966 Meter lange, komfortabel federnde Highlander wirft 2,1 Tonnen in die Waagschale. Das heißt: Gepaart mit der markentypischen kontinuierlichen variablen Automatik fährt der Highlander selbst im Sportmodus nur gemächlich an.

Bei Volllast heult der saugende Vierzylinder etwas lauter, ansonsten ist er akustisch zurückhaltend. Effizienz stand beim Bau der Antriebskombination eindeutig vor Spurtstärke. Das zeigt sich dann im Verbrauch, der mit 7,5 Litern überraschend niedrig ausfällt.

Keine Überraschung ist hingegen der Innenraum des hünenhaften Fahrzeugs. Klar, wenn ein Auto fünf mal zwei Meter misst, muss doch genügend Platz vorhanden sein. Dem ist auch so.

Vorne thront man wie der Tenno, in der zweiten Reihe fühlen sich auch großgewachsene Ninjas wohl und dank um 18 Zentimeter verschiebbare Rückbank können zwei Personen auch in Reihe drei Langstreckenfahrten ohne allzu große Schwierigkeiten überstehen – auch wenn der Zustieg in Reihe drei beschwerlich ist. Dazu kommt ein immer noch passables Kofferraumvolumen von 241 Litern; die elektrische Heckklappe ist selbstredend serienmäßig.

Der Innenraum besticht zudem mit feinen Materialien sowie zahlreichen, riesigen Ablagen. Die Cockpitinfos sind ein Mix aus digital und analog. Das wuchtige Lenkrad verfügt über etliche Knöpfe und Schalter. Blickfang ist der teils knifflig zu bedienende, 12,3 Zoll große Touchscreen in der Mitte.

Den kompletten Digitalisierungswahn macht Toyota zudem nicht mit. Wichtige Funktionen (etwa Klimaanlage oder Navi) können rasch mittels Knopfdruck aktiviert werden. Ein Schwachpunkt ist die Sprachbedienung, dafür funktioniert die Smartphone-Kopplung souverän.

Fazit

Einzigartig aufgrund der Antriebskombi und des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Wer ein großes, protziges SUV sucht, damit Ausflüge ins Gelände machen will und die Geldbörse nicht zu weit öffnen will (oder kann), ist mit dem Highlander bestens bedient.

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