Toyota Proace City – Nicht nur für die City

Er ist ein klassischer People-Mover und ein Raumwunder zu einem fairen Preis: Die Rede ist vom Toyota Proace City, der in der Langversion in der Top-Variante Family+ Platz für bis zu sieben Personen und jede Menge Gepäck offeriert.

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Kinderreiche Familien wissen ein Lied davon zu singen. Welches Auto passt am besten, um die Kinderschar – und den dazu gehörigen Krempel – unterzubringen; und zu viel kosten darf´s dann vielleicht auch nicht, weder beim Kauf noch bei den laufenden Kosten.

Nun: Die japanische Autoschmiede Toyota hat in ihrem Portfolio den Proace City Verso, der diese Kriterien angemessen erfüllt.

Typenschein

Toyota Proace City Verso L2 Family+

Preis: ab € 41.990,- inkl. Steuern und Abgaben; Testwagenpreis € 43.590,- inklusive Metallic-Lackierung € 500,- und dritte Sitzreihe € 1100,-; einen Toyota Proace City Verso (L1 Shuttle) gibt es ab € 23.590,-
NoVA/Steuer: 7 %/ € 587,52 jährlich
Garantie: 3 Jahre bis max. 100.000 km, 3 Jahre Lackgarantie, 6 Jahre gegen Durchrostung
Service: alle 30.000 km oder alle 2 Jahre

Technische Daten:
Motor: R4, 16V, Common-Rail, Turbolader, Partikelfilter, 1499 cm³, 96 kW/130 PS bei 3750 U/min, max. Drehmoment 300 Nm bei 1750 U/min
Getriebe: Achtgangautomatik
Antrieb: Frontantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 184 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: 11,2 s
Leistungsgewicht: 12,7 kg/PS
MVEG-Verbrauch: 5,8 Liter
VOLKSBLATT-Testverbrauch: 6,8 Liter
CO2-Ausstoß: 152 g/km
Euro 6d-TEMP

Eckdaten:
L/B/H: 4753/1848/1880 mm
Radstand: 2975 mm
Eigen-/zul. Gesamtgewicht: 1659/2320 kg
Kofferraum: 302-806 Liter
Tank: 53 Liter (Diesel)
Reifen: 4 x 205/55 R17 auf 17“-Alus

Sicherheit:
Regelsysteme: ABS/EBV/ESP/ASR/BA/BSD/RSR/ACC/LDW
Airbags: 6

Wobei der Listenpreis mit gut 42.000 Euro für die Top-Version vielleicht zu Beginn abschrecken mag. Dafür erhält man viel Auto und Ausstattung, wie ein Blick in die Preisliste verrät.

So sind beispielsweise im Familien-Van unter anderem 17-Zoll-Alus, induktive Ladestation, Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, drei Einzelsitze in der zweiten Reihe, Toter-Winkel-Warner, Verkehrszeichenerkennung, adaptiver Tempomat und Lederlenkrad serienmäßig.

Auch das intelligente Zugangs- und Startsystem sowie Standheizung und der acht Zoll große Touchscreen sind bereits ab Werk an Bord. Die dritte Sitzreihe kostet hingegen 1100 Euro extra. Damit erweist sich der Proace City Verso als nahezu voll ausgestatteter Begleiter für kurze und lange Touren.

Wobei lange Touren aufgrund des großzügigen Platzangebots kein Problem sind. Der Vierzylinderdiesel entpuppt sich dann auch als Spritsparmeister und navigiert den 1,6-Tonner mit weniger als sieben Litern Verbrauch durch Stadt und Land.

Bei den Fahrleistungen erweist sich der Selbstzünder als solide, aber nicht berauschend. Das 130 PS starke Aggregat bringt den Proace hörbar, aber gemächlich auf Touren. Die Achtgangautomatik schaltet sanft aber nicht sonderlich schnell, die Federung gibt sich äußerst komfortabel und allzu schnelle Kurvenfahrten sollte man mit dem Japaner nicht wagen, weil die Wankneigung des 1,88 Meter hohen Siebensitzers doch recht ausgeprägt ist.

Im Innenraum kann der Proace Verso die Kooperation mit der PSA-Gruppe nicht verleugnen – etliche Details, wie beispielsweise der Start-Stopp-Knopf oder die Menüführung auf dem Touchscreen, finden sich auch im Peugeot Rifter, Opel Combo oder Citroën Berlingo.

Ins Auge stechen der Drehknopf für die Automatik sowie die Schaltwippen, die an der Lenkradsäule befestigt sind. Notwendig sind die jedoch nicht, weil der Proace eine Familienkutsche und kein Rennwagen ist. Der geräumige Innenraum weiß dann jedenfalls mit zahlreichen Ablagen (beispielsweise Getränkehalter, zwei Handschuhfächer, Fächer im Dachhimmel und eine riesige Mittelkonsole) und großzügigem Platzangebot zu gefallen.

Die Verarbeitung ist in Ordnung, die Materialien sind strapazierfähig, jedoch ist der Plastikanteil im Innenraum enorm hoch.

Das Karosseriedesign des Japaners ist darüber hinaus pragmatisch, mit kastenförmigen Aufbauten und kurzer Schnauze sowie Schiebetüren zum Einstieg in die zweite Reihe. Weiterer Pluspunkt: Auch als Erwachsener kann man sich getrost in die dritte Reihe setzen, ohne Klaustrophobie zu bekommen.

Und im Kofferraum findet sich selbst hinter der dritten Sitzreihe genügend Platz für den opulenten Wochenendeinkauf oder die Fahrt zum Volleyballmatch samt Sporttaschen.

Fazit

Ein Praktiker mit hohem Nutzwert, soliden Fahreigenschaften und großzügiger Ausstattung zu einem fairen Preis.

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