Meinung

von Michaela Ecklbauer

Trauerspiel

Kommentar zur Pandemie.

Bereits den dritten Winter in Folge schnellen die Corona-Infektionen in Österreich in die Höhe – diesmal allerdings ohne Not.

War man im März 2020 von der neuen, hochansteckenden Virusinfektion noch überrascht, oder glaubte man mancherorts einfach durchtauchen zu können, hat uns SARS-CoV-2 danach nicht nur in die Schranken gewiesen und in Lockdowns getrieben.

Bilder von dramatisch vielen Todesfällen etwa in Italien haben uns auch das Fürchten gelernt. Während die Italiener im heurigen Jahr, in dem die Impfkampagne richtig aufgenommen wurde, die Chance genützt haben und sich gegen das Coronavirus immunisieren ließen, wurden in Oberösterreich die Impfgegner sogar ins Landesparlament gewählt.

Den Bewohnern im Bezirk Braunau wurden bereits zum dritten Mal Ausreisekontrollen verordnet, weil dort die Impffaulen zu Hause sind und sich das in hohen Infektionszahlen niederschlägt. Büßen müssen dafür alle, denn solange die Neuinfektionen wieder in die Höhe schnellen, sind auch Geimpfte nicht vor einer Infektion gefeit.

Einziger Vorteil ist, dass sie in der Regel erkranken nicht so schwer erkranken. Als wäre dieses perpetuum mobile nicht schon Trauerspiel genug, fährt der FPÖ-Chef schwere Geschütze gegen die Imfpung auf. Und MFG-Mandatare vergreifen sich im Ton.

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