Trio knackte 60 Automaten in drei Bundesländern in nur drei Wochen

Täter aus Oberösterreich im Alter von 18 und 19 Jahren richteten Schaden von mehr als 100.000 Euro an – Am Montag in flagranti erwischt

Gleich in zwei Fällen konnte die oberösterreichische Polizei in der Nacht auf den 27. September Serientätern das Handwerk legen. Unmittelbar nach dem Einbruch in einen im Einkaufsmarkt in Kematen an der Krems aufgestellten Getränkeautomaten nahmen Beamte des Landeskriminalamtes einen 18- und einen 19-Jährigen aus dem Bezirk Linz-Land fest.

Die beiden Männer und ihr 19-jähriger Komplize aus Linz gestanden letztlich 60 Einbruchsdiebstähle in diverse Automaten in wechselweiser Zusammensetzung.

„In nur drei Wochen im September war das Trio in Oberösterreich, in Niederösterreich und in der Steiermark aktiv, wobei sie es auf Hanf-, Getränke-, Snack- und Zigarettenautomaten abgesehen hatten, um an Bargeld zu kommen“, erläutert Chefinspektor Rudolf Frühwirth im Gespräch mit dem VOLKSBLATT.

Durch das Aufzwängen der Automaten richteten die Täter einen Gesamtschaden von mehr als 100.000 Euro an, während die Beute lediglich mehrere Tausend Euro betrug.

Kosovaren-Quartett auf Tresore spezialisiert

Auch für vier Kosovaren im Alter von 34 und 35 Jahren klickten in der Nacht auf den vergangenen Montag die Handschellen. Das Quartett verübte seit August vier Einbruchsdiebstähle in Supermärkte in Oberösterreich (Wels, Weng) und in Salzburg (Seekirchen, Stadt Salzburg).

Die Männer hatten dabei die Tresore und das darin befindliche Bargeld im Visier, wobei sie mit erheblicher Gewaltanwendung vorgingen. So wurden Fenster, Türen und auch Mauern von den Tätern auf- bzw. durchgebrochen.

Gegen einen der Männer bestand aufgrund von mehreren Wohnhauseinbruchsdiebstählen in Oberösterreich im Jahr 2015 ein internationaler Haftbefehl. Ein weiterer hält sich illegal in Oberösterreich auf. Der angerichtete Schaden beläuft sich auf knapp 200.000 Euro, die Kosovaren leugnen die Taten.

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