Trotz Corona „normale“ Wahl

Pandemie kaum Thema im Wahlkampf — Briefwahl-Quote wird steigen

Die Corona-Pandemie ist trotz Impfung nicht vorbei, die Infektions- und Hospitalisierungszahlen sind aktuell um ein Vielfaches höher als Anfang September 2020.

Aber das Thema spielt, anders als im Vorfeld der Wien-Wahl vor einem Jahr, in der Vorbereitung und im Wahlkampf für die Oberösterreich-Wahlen am 26. September kaum eine Rolle.

Eine mancherorts diskutierte Impfpflicht hält Landeshauptmann Thomas Stelzer für nicht angebracht. Man ermögliche in Österreich „unkonventionelle niederschwellige Angebote“ zum Impfen, damit sei die Diskussion „erledigt“, so Stelzer im Gespräch mit der APA (Austria Presse Agentur). Auch in den Landesspitälern denke er nicht daran, weil „wir dort eine sehr hohe Durchimpfungsrate haben“.

Höchst zurückhaltend gab sich Stelzer auch zu einem Lockdown für Ungeimpfte. Die Impfung solle kein „Spaltpilz für die Gesellschaft“ werden. Gleichzeitig dürfe man „die Geimpften, das sagen uns auch alle juristischen Experten, nicht noch mit zusätzlichen Einschränkungen belasten“.

Der 26. September werde trotz Corona eine „Wahl, wie wir sie kennen“ bringen, so Stelzer. Anzunehmen sei freilich, dass viel mehr als sonst die Briefwahl — die kontaktfreie Möglichkeit der Stimmabgabe — in Anspruch nehmen werden.

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