Meinung

von Manfred Maurer

Trumps Wahlhelfer

Vorwahlen in den USA sind eine komplizierte Angelegenheit, bei der Außenstehende kaum durchblicken. Kombiniert mit den Tücken der Digitalisierung passiert dann schnell, was den Demokraten in Iowa passiert ist: Ein Auszählungschaos.

Die Republikaner haben solche Probleme nicht: Der Trump-Wahlverein verzichtet in vielen Bundesstaaten auf Vorwahlen, weil eh klar ist, wer Kandidat wird. In Iowa stimmten die Republikaner zu fast 100 Prozent für Trump.

Die Beteuerungen der Demokraten, die Vorwahlpanne seien die Folge der peniblen Stimmenauszählung, ändert nichts an der fatalen Außenwirkung: Die Partei kriegt nicht einmal eine Vorwahl auf die Reihe. Und von denen will eine(r) das Land regieren?
Die Demokraten scheinen geradezu krampfhaft alles zu tun, um Trump eine inhaltliche Diskussion über seine in keiner Hinsicht erfolgreiche Politik zu ersparen.

Zu diesen Aktivitäten zählt auch der Wurf mit dem Impeachment-Bumerang: Von Anfang an war ziemlich klar, dass ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump dank Republikaner–Merhheit im Senat mit Freispruch enden würde. Heute Abend ist es soweit: Die Demokraten haben Trump diesen Triumph beschert.

„Hat da wieder Putin seine Finger im Spiel…?“

Hat da wieder Putin seine Finger im Spiel, um die USA mit weiteren vier Jahren Trump zu schwächen? Nein, das sind schon hausgemachte Probleme, wenngleich: Verschwörungstheoretikern könnte diese Idee gefallen.

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