Turbo gezündet für Breitbandausbau

Fusion von Fiber Service und FTTH-Bereich der Energie AG bündelt Kräfte

Bis 2030 soll es in Oberösterreich 160.000 Haushalte mit Glasfaseranschluss geben.
Bis 2030 soll es in Oberösterreich 160.000 Haushalte mit Glasfaseranschluss geben. © Volksblatt/Leitner

Land Oberösterreich und Energie AG bündeln ihre Kräfte im Breitbandausbau: Die Fiber Service OÖ GmbH des Landes und der FTTH-Bereich der Energie AG OÖ Telekom GmbH werden zur neuen BBOÖ Breitband OÖ GmbH zusammengelegt.

„Mit dieser neuen Gesellschaft wollen wir den Ausbau des ultraschnellen Internets in Oberösterreich noch zügiger vorantreiben“, sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer am Freitag in Weibern, wo gerade ein Glasfasernetz entlang der ehemaligen Haager Lies-Trasse verlegt wird. Das Ziel – die flächendeckende Breitbandversorgung in OÖ – werde damit noch rascher erreicht, so Stelzer.

300 Gemeinden versorgt

Von 438 oö. Gemeinden werden nun von der BBOÖ 300 Gemeinden mit Glasfaser-Internet versorgt. Damit haben schon jetzt 62.979 Haushalte die Möglichkeit, das BBOÖ-Glasfasernetz zu nutzen.

20.902 weitere sind aktuell in Planung. Bis 2030 sollen es laut Energie AG-Generaldirektor Werner Steinecker 160.000 Anschlüsse sein. Der Ausbau in OÖ sei – im Gegensatz zu anderen Bundesländern oder vielen Gegenden in Deutschland – aufgrund der geologischen und topographischen Gegebenheiten „eine riesige Herausforderung“, die aber machbar sei.

Die gesamten direkten Investitionen für den Breitband-Ausbau in OÖ im Zeitraum 2016 bis 2025 liegen bereits bei 900 Millionen Euro, wobei u.a. 430 Millionen Euro auf abgeholte Bundesförderungen und 145 Millionen Euro auf Landesförderungen entfallen.

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Jeder Kilometer Glasfaserleitung, der in OÖ errichtet wird, ist ein Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit des Landes und deshalb setzen wir den Ausbau in vollem Tempo fort bzw. erhöhen das Tempo mit der BBOÖ.“

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