UEFA will bei der EURO Fans sehen

EM-Entzug bei Geisterspielen? Aufregung nach Aussagen von Ceferin

Szenen wie beim EM-Finale 2016 in Frankreich wird es heuer mit Sicherheit nicht geben, die UEFA plant aber mit Fans.
Szenen wie beim EM-Finale 2016 in Frankreich wird es heuer mit Sicherheit nicht geben, die UEFA plant aber mit Fans. © AFP/Stollarz

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin ließ zuletzt mit der Aussage aufhorchen, jeder der zwölf Spielorte der Fußball-EM im Sommer müsse garantieren, dass Zuschauer ins Stadion dürfen. Geisterspiele seien bei den Planungen „vom Tisch“, erklärte der Slowene.

Aus Deutschland kam Widerstand. „Es ist zum jetzigen Zeitpunkt schlicht nicht möglich, eine Aussage darüber zu treffen, ob es das Infektionsgeschehen der Corona-Pandemie zulässt, im Juni Zuschauer (in der Allianz Arena/Anm.) zuzulassen oder nicht“, sagte der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) bei „bild.de“.

Keine automatische Streichung, aber …

Die UEFA relativierte die Aussagen ihres Chefs danach. Kein Gastgeber werde „automatisch“ gestrichen, wenn dort nur Geisterspiele möglich sein sollten. Es müsse dann aber abgewogen werden, ob es nicht sinnvoller wäre, die Partien an einen anderen Ort zu verlegen. Eine erste Frist für die Entscheidung läuft bis zum 7. April.

Reiter kritisierte die Kommunikation des Verbands: „Ich würde mir gerade in diesen Zeiten wünschen, dass die Verantwortlichen der UEFA hier den direkten Austausch mit den Gastgeber-Städten suchen, um gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten.“

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