Das Interesse der Österreicher, heuer einen Christkindlmarkt zu besuchen – so diese denn stattfinden sollten – hält sich in Grenzen.
Wollten 2019 noch 75 Prozent auf einen Markt gehen, schrumpft diese Zahl aktuell auf 25 Prozent, wie eine Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Demox Research“ zeigt.
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Mehr als die Hälfte war auch der Meinung, es sei angesichts der Corona-Pandemie besser, die Christkindlmärkte aus gesundheitlichen Gründen generell abzusagen. Immerhin ein Drittel der 1000 Befragten meinte hingegen, die erarbeiteten Maßnahmen zum Schutz der Besucher reichen aus.
Kaum Veränderungen gibt es erstaunlicherweise beim geplanten Weihnachtsbudget: Für Geschenke wollen die Österreicher in diesem Jahr durchschnittlich 364 Euro ausgeben – nur um einen Euro weniger als im Vorjahr.
„Demox Research“-Ge- schäftsführer Paul Unterhuber: „Angesichts der Corona-Krise ein überraschend hoher Wert. Das wird nicht zuletzt den Handel sehr freuen. Bleibt nur die Frage, wann dieser wieder öffnen kann.“
Ein Viertel will Geschenke fast nur online kaufen
Getrübt werden dürfte der Befund allerdings von der Tatsache, dass ein Viertel der Befragten angab, Geschenke hauptsächlich online zu bestellen.
16 Prozent meinten auch, generell auf Geschenke zu verzichten. Und vier von zehn Befragten erklärten, Einkaufsstraßen und Shoppingcenter in diesem Advent ganz bewusst zu meiden.
Bei Geschenken hoch im Kurs dürften heuer Gutscheine (29 Prozent), Spielwaren (23 Prozent), Bargeld (22 Prozent) und Parfumerieartikel (14 Prozent) stehen. Ein traditioneller Begleiter beim Weihnachtsfest bleibt der Christbaum.
80 Prozent werden einen aufstellen – um vier Prozent mehr als 2019. Traditionsbewusst ist man auch beim Schmuck: die Farbe Rot dominiert, gefolgt von Gold.