„Unter Tage“ im Salzkammergut

Programmentwicklung mal anders: Startschuss für das Festival der Regionen 2021

Auch Hallstatt ist 2021 Teil des Festivals.
Auch Hallstatt ist 2021 Teil des Festivals. © mojolo - stock.adobe.com

„Dieses Festival hat es in so einer Form noch nie gegeben.“ Airan Berg, künstlerischer Leiter des biennal ausgetragenen Festival der Regionen, stellte am Montag in der Trinkhalle in Bad Ischl das Konzept und die Teilnehmer seines im kommenden Jahr über die Bühne gehenden Kunst- und Kulturfestivals vor.

Zur 15. Ausgabe, die von 25. Juni bis 4. Juli im Salzkammergut – genauer gesagt in Bad Ischl, Hallstatt, Bad Goisern und Obertraun – stattfindet, wurde nämlich ein komplett neuer Ansatz im Hinblick auf die Partizipation gewählt.

So werden nicht mehr Künstler ihre fertigen Projekte (wie in der Vergangenheit sonst üblich) vor Ort umsetzen, sondern schon die Projektentwicklung geschehe direkt in und mit der Region, während sie diese (auch historisch) erkunden und deren Menschen kennenlernen. Dazu sind in den kommenden Tagen 14 „KulturNauten“ – unterschiedliche zeitgenössische Künstler aus fünf Kontinenten – im Salzkammergut zur Projektentwicklung unterwegs. Aber auch viele (Ober)Österreicher sind natürlich dabei. Im Jänner trifft man sich dann nochmals in der oö. Region, um die Projekte zu fixieren.

Erst danach wird das Festivalprogramm zusammengestellt. Auf die Frage hin, ob Bad Ischl kulturell nicht schon genug im Fokus der Öffentlichkeit (Kulturhauptstadt „Salzkammergut 2024“) stehe, entgegnete Margot Nazzal, Direktorin Kultur und Gesellschaft des Landes OÖ, entspannt: „Es kann nie ausreichend Kunst und Kultur in einer Region geben.“ Das Festival hat für 2021 das Motto „Unter Tag/Underground“ gewählt.

Themen „aus der Tiefe“

Die offensichtlichen Gründe dafür liegen mit den Salzbergwerken auf der Hand, das Thema bietet aber auch philosophische Angriffsflächen. Nazzal: „Es sollen Themen zum Vorschein kommen, die sonst unter der Oberfläche sind, man hebt sie aus der Tiefe empor.“

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