Meinung

von Roland Korntner

Unwürdig

Es ist ein unwürdiges Schauspiel, das derzeit in den USA über die Bühne geht. Nein, damit ist nicht gemeint, dass die Wahl nunmehr in die Verlängerung geht, weil die Stimmen in Georgia neu ausgezählt werden.

Das ist nämlich nur ein Beleg dafür, dass die Verantwortlichen um ein korrektes Ergebnis bemüht sind und jeden Ansatz eines Verdachts von Unregelmäßigkeiten ausschließen wollen. So, wie es sich in einer funktionierenden Demokratie gehört.

Gemeint ist vielmehr das Auftreten Donald Trumps, seitdem sich seine Niederlage abzeichnet. Da wird immer wieder von Betrug gesprochen, ohne auch nur einen Beweis vorzulegen. Als Folge dessen haben einige TV-Stationen die Ausstrahlung einer Rede des „Trumpeltiers“ sogar abgebrochen. Andere, wie CNN, ließen sie zwar laufen, vollzogen aber nachher einen Faktencheck, bei dem Trump (wie so oft) ganz schlecht wegkam.

„Trump zeigt noch einmal, dass er für so ein wichtiges Amt nicht geeignet ist.“

Sohn Donald Jr. hatte zuvor sogar „den totalen Krieg“ gegen den angeblichen Wahlbetrug gefordert. Da steckt eindeutig despotisches Gedankengut dahinter. Aber so tickt offenbar die Familie Trump.

Fazit: Am (voraussichtlichen) Ende seiner Präsidentschaft zeigt Trump noch einmal sein wahres Gesicht — nämlich eine Fratze — und damit auch, dass er für so ein wichtiges Amt höchst ungeeignet ist.

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