Meinung

von Markus Ebert

Verantwortung

Die drastischen Eingriffe in das Bildungssystem stehen symbolisch dafür, was das Coronavirus für Österreich auch bedeutet: nämlich die selbstverständliche Notwendigkeit, aus den Ereignissen zu lernen — etwa, wie wichtig die Digitalisierung ist.

Beim kritischen Hinterfragen aller Maßnahmen darf nicht aus den Augen verloren werden, dass Österreich einer solchen Situation erstmals ausgesetzt ist. Aber selbst unter dem Blickwinkel, dass im Wesentlichen Erfahrungswerte fehlen, kann eines schon konstatiert werden: Vorerst gelingt das Krisenmanagement durch Politik und Verwaltung überaus respektabel.

Die gesetzten Maßnahmen werden verständlich kommuniziert, die Österreicherinnen und Österreicher lernen wiederum gerade sehr gut, in einer außergewöhnlichen Situation nicht panisch, sondern verantwortungsbewusst zu reagieren. Was umso erfreulicher ist, als in den Sozialen Netzwerken hanebüchene Verschwörungstheorien verbreitet werden, die jeder Grundlage entbehren.

„Vorerst gelingt das Krisenmanagement überaus respektabel.“

Eines zeigt sich dieser Tage auch: FPÖ-Bundespolitiker sind am besten weit weg von verantwortlichen Positionen aufgehoben. Gemessen daran, was die Blauen an Gehässigkeiten insbesondere in Richtung Gesundheitsminister Rudolf Anschober absondern, muss man froh sein, dass sie aus der Regierung geflogen sind.

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