Meinung

von Markus Ebert

Verantwortung

Kommentar zur Impf-Verantwortung.

Wissenschaftlich ist es unbestritten, dass eine Corona-Impfung hoch wirksam ist. Und dennoch stößt die mit großer Beharrlichkeit getrommelte Bitte, man möge sich doch zum eigenen wie auch zum Schutz anderer impfen lassen, bei einem nicht unbeträchtlichen Teil der Bevölkerung auf taube Ohren.

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Nicht zuletzt deshalb hat die Debatte um eine Impfplicht neue Fahrt aufgenommen — und sie überdeckt in ihrer teils militant geführten Art die grundsätzliche Problemstellung.

Wer annähernd jenes Leben zurück haben möchte, wie man es aus Zeiten vor der Pandemie kannte, wird an der Impfung — so es keine medizinisch indizierten Gründe gibt, die dagegen sprechen — nicht herumkommen.

Es ist eine Milchmädchenrechnung: Je mehr Geimpfte, desto weniger Erkrankte. Nur so kann Schule wieder funktionieren, nur so kann die Wirtschaft ihren Aufschwung voll nutzen und nur so gibt es eine Rückkehr zu einem sozialen Leben, das diesen Namen verdient.

Dass Mediziner und Politiker gleichsam schon auf den Knien betteln, dass sich mehr Menschen impfen lassen, ist traurig. Und überhaupt ein Armutszeugnis ist es, auch noch mit Geld wacheln zu müssen, um die Impfbereitschaft zu heben. Sich impfen zu lassen ist nichts anderes als das Wahrnehmen einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung.

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