Meinung

von Andreas Hörhager

Verhandeln ist zwecklos

Kommentar zu den Verhandlungen zwischen Ukraine und Russland.

Die Russen verhandeln, um Zeit zu gewinnen. Zeit, um ihre militärische Position zu verbessern. Schon vor dem Überfall auf die Ukraine hatte der gelernte KGB-Mann Wladimir Putin Dutzende Male hochrangige Vertreter der westlichen Welt zu Gast, um diese – und damit den ihm verhassten Westen – zu belügen und letztlich zu verhöhnen.

Es ging in derselben Tonart weiter: Zu den ersten Verhandlungsrunden zur Beilegung des Ukraine-Krieges hatte Putin gleich die dritte Garnitur geschickt, von ernsthaften Bemühungen zur Deeskalation keine Spur.

Mehrfach wurde von ukrainischer Seite beklagt, die Russen würden keine Bereitschaft zu Kompromissen zeigen.

Wenn Moskau dann sein Versprechen einer Reduktion der Angriffe wenig später bricht, werden zwei Dinge klar.

Erstens: Dieser Krieg wird noch lange dauern.

Zweitens: Verhandeln ist zwecklos.

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