Viel trauriges Tierleid zum Weltkatzentag

Volle Heime — 146 Samtpfoten: Pfotenhilfe erwägt Aufnahmestopp

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Vereiterte Augen, verflohtes Fell — der Zustand, in dem viele Katzenbabys in den Tierheimen landen, ist erbärmlich. Die Tierschützer haben daher heute, am Weltkatzentag, nichts zu feiern.

Wie in der Pfotenhilfe in Lochen im Bezirk Braunau: Exakt 146 Samtpfoten tummel sich aktuell am Tierschutzhof, 52 davon sind Katzenkinder. Für die Helfer bedeutet dies, Fläschchen geben am laufenden Band. Trotz der aufopfernden Pflege überleben bis zu 20 Prozent der kranken Tiere ihre ersten Lebenswochen nicht.

Weil täglich neue Findlinge eintreffen, werden derzeit nur noch Notfälle aufgenommen. Und Geschäftsführerin Johanna Stadler erwägt nun sogar schweren Herzens einen Aufnahmestopp.

Um das Tierleid zu verringern, hilft nur die Kastration von Freigängern. Obwohl vorgeschrieben, halten sich viele Besitzer — auch unter dem Titel „Zucht“ – nach wie vor nicht daran. Die Folge: unkontrollierte Vermehrung, ungewollter Nachwuchs.

Unerwünscht zu sein, kann auch erwachsenen Katzen passieren — der letzte Neuzugang am Hof ist Katze „Titiana“, deren Besitzer sie nicht mehr wollte, nachdem sie angefahren worden war und nun gelähmt ist.

Für Stadler sind solche Schicksale immer wieder erschütternd. Denn, dass sich Menschen ihrer Vierbeinern entledigen, wenn sie nicht mehr hundertprozentig funktionieren, passiert leider nicht selten.

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