Viele Hotels in Südtirol trotz Italiens Grenzöffnung noch zu

Italien hat seine Grenzen zwar für Urlauber geöffnet, doch noch sind viele Hotels geschlossen. In der bei Touristen beliebten Provinz Bozen zum Beispiel haben nach Schätzungen des Hotelier- und Gastwirteverbandes erst maximal 20 Prozent der Betriebe auf.

Exakte Zahlen lägen nicht vor, teilte die Landesregierung in Bozen mit.

Italien erlaubt seit Mittwoch den Bürgern aus den anderen 26 EU-Ländern sowie weiteren Staaten wie Großbritannien, Norwegen und der Schweiz die freie Einreise.

In Bozen schätzen die Verantwortlichen, dass die Zahl der offenen Häuser schnell steigen wird: Um den 15. Juni herum dürften sechs von zehn Hotels und Pensionen arbeiten, hieß es. Ein weiterer Teil der Betriebe werde voraussichtlich zwischen Anfang und Mitte Juli öffnen.

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Derzeit sei die Buchungslage in Südtirol “noch verhalten”. Allerdings spürten die Betriebe seit dem Wochenende eine Zunahme der Anfragen. In Rom, einem weiteren Touristenmagneten Italiens, waren am Mittwoch ebenfalls noch viele Hotels im Zentrum dicht. An den Küsten bereiten sich zahlreiche Hotels weiter darauf vor, die erforderlichen Hygieneregeln und Vorschriften zum Abstandhalten etwa beim Essen und beim Sonnen umzusetzen. Zugleich fürchten Hoteliers die Kosten einer zu frühen Öffnung, wenn noch nicht genug Gäste da sind.

Wegen der Corona-Pandemie erwartet Italiens Tourismusbranche Umsatzverluste im hohen Milliardenbereich. Die Regierung in Rom hatte seit dem 10. März einen strengen Lockdown verfügt. Mit sinkenden Infektionszahlen wurde er schrittweise gelockert.

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